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Thema: Diäten erhöhen - Kindergelderhöhung verschieben

  1. #1

    Diäten erhöhen - Kindergelderhöhung verschieben

    Da krieg ich ein Horn. Da wird aktuell wieder eine Erhöhung der Diäten diskutiert aber die Kindergelderhöhung wird erstmal locker um ein Jahr verschoben. Da wird nicht lange gefackelt!

    Da passt die plumpe These, dass "die da oben" sich die Taschen vollstecken und der "kleine Mann" sehen kann, wo er bleibt. Und das, wo Kinderarmut in Deutschland immer aktueller wird.

    Weihnachtsgeschenke fallen für Hatz IV-Kinder auch nächstes Jahr flach.

  2. Nach oben    #2

    33 Jahre alt
    aus bla
    600 Beiträge seit 06/2006
    mal überlegt warum diätenerhöhungen nötig sind?

  3. Nach oben    #3
    @Feliks

    Meinst du die Anpassung an die Inflationsrate? Die macht auch vor Eltern nicht halt.

    Oder damit unsere Politiker nicht bestechlich sind? So viel Geld können wir denen gar nicht zahlen um einen korruptionswilligen Politiker davon abzuhalten.

    Natürlich sollen die angemessen bezahlt werden, weil sie einen wichtigen und zeitintensiven Job machen aber das ist Elternsein auch.

  4. Nach oben    #4
    vip:oxy Avatar von Overkill
    aus over:kill wird killy der scape:goat
    6.727 Beiträge seit 12/2001
    Danke
    2
    Oh nein, die relative Armut wächst!

    Und was soll das mit den Weihnachtsgeschenken? Verbietet das Sozialamt jetzt den Eltern, Geschenke zu kaufen, oder wie?

  5. Nach oben    #5

    39 Jahre alt
    aus höchster Narrheit entsteht höchste Weisheit
    336 Beiträge seit 08/2001
    hast du mal drüber nachgedacht wieviel geld die arbeitslosen überhaupt kriegen?? und dann bedenke mal dass strom, gas, lebensmittel, benzin alles wird teurer und da redet man nicht von eins zwei euro mehr im Monat ausgeben.. und wer kriegt nicht mehr geld??

    achja von dem vielen geld sollen sie übrigens auch noch sparen, für solche fälle wo mal ne brille, oder sonstwas neues gebraucht wird..

    und soviele mehrausgaben haben die politiker echt nicht

    genauso wie man nicht so langsam auf ne inflation drauf zusteuert..

  6. Nach oben    #6
    vip:oxy Avatar von Overkill
    aus over:kill wird killy der scape:goat
    6.727 Beiträge seit 12/2001
    Danke
    2
    Soweit ich weiß, werden Wohnungs-, Energie- und Heizkosten separat vom Staat bezahlt.

    Zumal Politiker, wenn ich das bei meinem letzten Besuch in Berlin recht verstanden habe, für ihre Bürokosten selbst aufkommen müssen, sprich: ihre Diäten gehen zu einem guten Teil für administrative Aufgaben drauf. Wehe dem Abgeordneten, der in seinem Wahlkreis präsent sein will und (wie z.B. im Kreis Karlsruhe-Land, in dem es mehrere mittelgroße Städte gibt, aber keine zentrale Anlaufstelle) mehrere Stützpunkte unterhält.

    Aber da spiele ich wohl mal wieder den advocatus diaboli. Schließlich bin ich ja eigentlich dafür, Gehälter und Aufwandsentschädigungen für Politiker vollkommen abzuschaffen. Wie auch den Sozialstaat, von dem es mancherorts ja heißt, er verstieße gegen die Menschenwürde.

  7. Nach oben    #7
    vip:oxy
    39 Jahre alt
    aus giebig kotzen
    3.208 Beiträge seit 04/2003
    und was machst du dann mit den allen, die ihren lebensunterhalt nicht bezahlen können?

    arbeitslager?

  8. Nach oben    #8
    vip:oxy Avatar von Overkill
    aus over:kill wird killy der scape:goat
    6.727 Beiträge seit 12/2001
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    2
    Viele können ihren Lebensunterhalt nicht bezahlen, da der Staat mit Steuern, die u.a. für Sozialleistungen eingesetzt werden, die Preise künstlich in die Höhe treibt.

    Arbeitslager sind übrigens kein Ausweg. Das kostet nur wieder, was neue und höhere Steuern bedeutet. Zumal sie auch eine Form des Sozialstaates sind.

  9. Nach oben    #9

    34 Jahre alt
    1.372 Beiträge seit 06/2006
    ok, wenn du es auf dieser ebene haben willst...
    was is, wenn ein mensch so behindert zur welt kommt, dass er unfähig ist zu arbeiten?
    natürliche auslese oder was?

  10. Nach oben    #10
    vip:oxy Avatar von Overkill
    aus over:kill wird killy der scape:goat
    6.727 Beiträge seit 12/2001
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    2
    Seine Familie verlässt ihn, was sonst? Nahe Verwandte kümmert es einen Scheiß, ob ihr behinderter Vetter/Bruder/Sohn überlebt. Und Hilfsorganisationen gibt es natürlich auch nicht. Bzw. sie werden mit dem Wegfall des Sozialstaates automatisch verboten. Denn wenn der Staat kein Sozialsystem aufbauen darf, dann haben seine Bürger zweimal kein Recht, irgendwie zu helfen. Schon gar nicht auf freiwilliger Basis. Solidarität muss erzwungen werden!

    Zumal dieser Mensch wohl vorher schon abgetrieben wird, weil er ja nach geltendem Recht eine "unzumutbare Belastung" darstellt.

    Kurzum: blöde Frage, sorry.

  11. Nach oben    #11

    41 Jahre alt
    aus Berlin
    695 Beiträge seit 02/2004
    Schön wie einseitig das thema immer wieder gesehen wird... Das diese ach so bösen Politiker in der freien Wirtschaft 10x mehr verdienen könnten, darauf kommt keiner. Ich will aie jetz nich schützen, gibt genug mist da oben, allerdings sollte man drauf achten das Politiker eigentlich viel zu wenig verdienen im gegensatz zu der bezahlung auf dem freien markt.

  12. Nach oben    #12
    vip:oxy Avatar von Overkill
    aus over:kill wird killy der scape:goat
    6.727 Beiträge seit 12/2001
    Danke
    2
    Gut - aber warum gehen die Politiker, denen ihre Aufwandsentschädigung zu niedrig ist, dann nicht auf den freien Markt und verdienen da mehr Geld anstatt den Bürgern das Geld aus der Tasche zu ziehen?

  13. Nach oben    #13

    38 Jahre alt
    aus Osnabrück
    640 Beiträge seit 08/2003
    Und das ist auch gut so, niemand soll nur des Geldes wegen Politiker werden wollen, es soll nicht Zweck sein, dass der Bundestag nur aus abgeworbenen Managern besteht.
    Es mag vieleicht nicht gerecht sein, was Politiker verdienen, aber das ist es in anderen Bereichen noch viel weniger und gerade bei den Politikern is ja wohl kein akuter Notstand, das man jetzt sagt, die müssen umbedingt mehr Geld kriegen.
    Für die Unterhaltung ihres Büros kriegen sie extra Geld, das auch dafür angemessen ist und auch reicht.
    Ich bin der Meinung dass das Geld, was Politiker zur Zeit beziehen absolut ausreicht um einen Lebensstandart oberhalb des Durchschnitts zu führen, von daher bin ich der Ansicht das die Diäten so bleiben sollten wie sie sind.
    Wems nicht passt, der soll halt inne freie Wirtschaft und da die dicke Kohle machen, wird ja keiner gezwungen.

  14. Nach oben    #14

    34 Jahre alt
    1.372 Beiträge seit 06/2006
    Zitat Zitat von Overkill
    Seine Familie verlässt ihn, was sonst? Nahe Verwandte kümmert es einen Scheiß, ob ihr behinderter Vetter/Bruder/Sohn überlebt. Und Hilfsorganisationen gibt es natürlich auch nicht. Bzw. sie werden mit dem Wegfall des Sozialstaates automatisch verboten. Denn wenn der Staat kein Sozialsystem aufbauen darf, dann haben seine Bürger zweimal kein Recht, irgendwie zu helfen. Schon gar nicht auf freiwilliger Basis. Solidarität muss erzwungen werden!

    Zumal dieser Mensch wohl vorher schon abgetrieben wird, weil er ja nach geltendem Recht eine "unzumutbare Belastung" darstellt.

    Kurzum: blöde Frage, sorry.
    trotz deiner ironie... findest du deine ausführungen nicht sehr naiv?

  15. Nach oben    #15
    vip:oxy Avatar von Overkill
    aus over:kill wird killy der scape:goat
    6.727 Beiträge seit 12/2001
    Danke
    2
    Nein, ich bin fest davon überzeugt, dass die Befürworter eines Sozialstaates altruistisch genug sind, um auch ohne Sozialstaat anderen Menschen zu helfen (vorausgesetzt natürlich, der Sozialstaat hülfe den Menschen, die von ihm abhängig gemacht wurden). Ganz ohne Zwang.

  16. Nach oben    #16

    38 Jahre alt
    aus Osnabrück
    640 Beiträge seit 08/2003
    Vieleicht befürworten sie ihn aber auch, da sie sich alleine nicht dazu aufraffen könnten soviel Geld für Arme etc. auszugeben.

  17. Nach oben    #17

    34 Jahre alt
    1.372 Beiträge seit 06/2006
    Zitat Zitat von Overkill
    Nein, ich bin fest davon überzeugt, dass die Befürworter eines Sozialstaates altruistisch genug sind, um auch ohne Sozialstaat anderen Menschen zu helfen (vorausgesetzt natürlich, der Sozialstaat hülfe den Menschen, die von ihm abhängig gemacht wurden). Ganz ohne Zwang.
    na sag ich doch... du bist naiv...

  18. Nach oben    #18
    vip:oxy Avatar von Overkill
    aus over:kill wird killy der scape:goat
    6.727 Beiträge seit 12/2001
    Danke
    2
    Soll das etwa heißen, die Sozialstaatsbefürworter sind nicht in erster Linie deshalb dafür (und daher moralisch den bösen Freiheitsliebenden überlegen), weil er anderen Menschen hilft?

    Jetzt mal Ernst beiseite:
    Ich habe es, glaube ich, schon einmal hier erwähnt, dass private Hilfsdienste und -organisationen, die charity, gerade im England des 19. Jahrhunderts, zur Zeit also des ach so brutalen und wütenden Manchesterkapitalismus, blühte und florierte. Erst als der Staat soziale Programme startete, ging das zurück. Und in den USA gilt es heute noch als Statussymbol, ordentlich zu spenden. Der deutsche Michel mag zwar ein wenig schwer von Begriff sein, das gebe ich ja bereitwillig zu - dennoch wird auch er sich dazu aufraffen können, private Hilfen für die Unterschicht organisieren zu können.

    Und wenn alle Stricke reißen - und das sollte dich, olowain, als Christdemokraten (einmal die Unmöglichkeit einer christlichen Demokratie außer Acht gelassen) eigentlich besonders freuen - gibt es ja immernoch kirchliche Organisationen, die - eben in kirchlicher Tradition - sich der Schwachen der Gesellschaft annehmen und ihnen unter die Arme greifen. Eine Tätigkeit, die der Kirche irgendwann zwischen Absolutismus und absolutem Staat gestohlen wurde. Oder war es gar die Reformation, die den Grundstein dafür legte, indem in protestantischen Fürstentümern Arbeitslosen durch spezielle Arbeitsdienste zu ihrem Glück verholfen wurde (protestantische Arbeitsethik eben)?

  19. Nach oben    #19

    34 Jahre alt
    1.372 Beiträge seit 06/2006
    "Ich habe es, glaube ich, schon einmal hier erwähnt, dass private Hilfsdienste und -organisationen, die charity, gerade im England des 19. Jahrhunderts, zur Zeit also des ach so brutalen und wütenden Manchesterkapitalismus, blühte und florierte. Erst als der Staat soziale Programme startete, ging das zurück."

    ganz schlechtes beispiel... damit hast du dich ins eigene fleisch geschnitten. nun rate mal, warum es den menschen so dreckig ging. weil es keine staatlichen programme gab und der staat nicht in die wirtschaft eingegriffen hat. das haben auch die privaten charityproramme nicht kompensieren können.

  20. Nach oben    #20
    vip:oxy Avatar von Overkill
    aus over:kill wird killy der scape:goat
    6.727 Beiträge seit 12/2001
    Danke
    2
    Falsch. Den Menschen ging es mit der privaten charity besser als heute allgemein dargestellt. Es ist eine Eigenart neuzeitlich-moderner Geschichtsschreibung (zumal zum Wechsel des 19. ins 20. Jahrhundert), im Dienste einer gewissen Politik alles zuvor Geschehene schlechter zu machen als es rational betrachtet war.

    War es in der frühen Neuzeit eben die Verachtung für das Mittelalter, das angeblich an eine Erdscheibe glaubte (der Reichsapfel als Symbol für die Welt war wohl reiner Zufall, eh?), ging es über die Erfindung des elektrischen Webstuhls, der ja tausende von Webern arbeitslos gemacht hat (aber hunderttausend anderen Arbeit brachte; etwas, das nur zu gerne verschwiegen wird), eben bis hin zum bösen Manchesterkapitalismus ohne Staatseingriffe und staatliche Lenkung. Das ist eben Erinnerungskultur at its best. So wie bei Trotzki, der auf Bildern verschwand, damit man sich nicht an ihn erinnert.

  21. Nach oben    #21

    34 Jahre alt
    1.372 Beiträge seit 06/2006
    Zitat Zitat von Overkill
    Falsch. Den Menschen ging es mit der privaten charity besser als heute allgemein dargestellt. Es ist eine Eigenart neuzeitlich-moderner Geschichtsschreibung (zumal zum Wechsel des 19. ins 20. Jahrhundert), im Dienste einer gewissen Politik alles zuvor Geschehene schlechter zu machen als es rational betrachtet war.
    hier würde ich dich wirklich gerne um eine quelle bitten... das kann ich nämlich nicht glauben...

  22. Nach oben    #22
    zweifelsohne kam ein bedeutender fortschritt im sozialem engagement mit einheitlichen überprüfbaren standards erst mit der Institutionalisierung sozialer leistungen. selbstverständlich war und ist das privatengagement im sozialen bereich durchaus positiv, jedoch kann es profesionelle, instutionalisierte einrichtungen nicht ersetzen, da eine entsprechende ausbildung/standards selbstverständlich nicht gegeben ist. das stichwort ist also die professionalisierung. ohne zweifel würde es heutzutage einen bedeutenden und großen teil sozialer programme nicht geben, wenn der staat nicht regulierend eingreifen würde. und das wiederum wäre zum (langfristig) schaden aller.
    die private charity könnte nicht mal ein viertel der heutigen sozialen hilfsangebote zur verfügung stellen (positive schätzung). nicht ohne grund hat sich die Institutionalisierung im sozialen bereich durchgesetzt. nicht aus einer laune der natur heraus, sondern aus gründen der effektivität sowie der notwendigkeit. an den gutmenschen in uns zu appelieren, wo jeder jedem hilft, mag ein schöner gedanke sein, doch die realität hat uns etwas anderes gelehrt.

  23. Nach oben    #23
    vip:oxy Avatar von Overkill
    aus over:kill wird killy der scape:goat
    6.727 Beiträge seit 12/2001
    Danke
    2
    @olowain: Explizit muss ich das suchen. War aber entweder irgendwo bei Roland Baader oder in einer Ausgabe von eigentümlich frei.

    Noch etwas interessantes: die Arbeitslosen sind in der Bundesrepublik parallel zum Ausbau des Sozialstaates gestiegen. Ob da ein Zusammenhang besteht und diese "professionalisierte Hilfe" (respektive dieser professionalisierte Zwang, der jegliche Solidarität im Keim erstickt) soziale Absteiger verursacht?

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