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Thema: Welcher Weg ist sinnvoller, um studieren zu können?

  1. #1

    35 Jahre alt
    aus Prinzip unsympathisch [Hohoho! Ihr Osterhasen!]
    1.228 Beiträge seit 12/2004

    Welcher Weg ist sinnvoller, um studieren zu können?

    Also,

    wird etwas länger, aber hoffentlich trotzdem verständlich.
    Ich würde gerne studieren, nur erkämpfe ich mir gerade erst die Fachhochschulreife auf dem zweiten Bildungsweg.
    Tja, - und da ist schon mein Problem. Vollabitur werde ich nicht machen, dafür ist die Vorbereitung in einigen Fächern an diesem Kolleg einfach zu mies, um da mit einem ordentlichen Schnitt rauszukommen (Die Lehrer wissen nicht mal was im Zentralabitur relevant ist, und was nicht. Und wenn sie es wissen, dann machen sie meistens trotzdem was anderes im Unterricht) und hinzu kommt, dass ich keine dreijährige Berufstätigkeit vorweisen kann, die mich berechtigt Vollabi anzustreben.
    Ich habe nur eine mündliche Zusage der Schulleitung, dass ich es trotzdem vielleicht machen könnte. Und darauf verlasse ich mich nicht.

    Trotzdem würde ich gerne Grundschullehramt studieren (bitte nicht lachen!) oder etwas anderes im sozialen Bereich wie Bildungswissenschaft oder Pädagogik der Kindheit. Letzteres wird an den FHs angeboten, den NC der meisten FHs schaffe ich locker, doch fehlt mir zur vollständigen Fachhochschulreife das Praktikum und eben ein Studiumsplatz an einer Universität.

    Um das hinzubekommen, habe ich ja zwei Möglichkeiten, wozu ich gerne eure Meinung hören würde.

    1. Variante:
    Praktikum suchen (Bereich ist bei uneingeschränkter Fachhochschulreife ja egal), Antrag auf Verkürzung stellen um nächsten Sommer dann anfangen zu können mit einem "Probestudium" (dieses würde z.B. vorraussetzen, dass ich zwei Module in schriftlicher und mündlicher Prüfung bestehe, um dann als vollwertige Studentin angesehen zu werden)

    Haken bei dieser Variante ist der finanzielle Aspekt.
    Die meisten Praktika sind unbezahlt. Ich müsste also irgendwo Geld auftreiben, um irgendwie den Lebensunterhalt sicher zu stellen. Ich könnte wohl das Bafög-Amt fragen, ob das Praktikum förderungsfähig ist. Die fördern nämlich nur Praltika, wenn die Wahrscheinlich hoch ist, dass man sie erfolgreich abschließt und wenn diese zwingend erforderlich sind. Ob das auch auf diese Art von Praktikum zutrifft, weiß ich (noch) nicht.

    2. Variante:
    Ausbildung suchen, um den praktischen Teil der Fachhochschulreife durch das 1. Ausbildungsjahr angerechnet bekommen und dann anschließend einen Platz suchen.

    Haken bei dieser Variante ist der zeitliche Aspekt.
    Ausbildungen dauern in der Regel 3 Jahre, wenn man gut ist vielleicht auch nur 2 1/2Jahre, aber das ist schon eine ziemlich lange Zeit, wenn man eh ein wenig hinterher hinkt.
    Manche Unis verlangen auch eine dreijährige Berufstätigkeit, um überhaupt dann einen Studienplatz mit Aufnahmeprüfung zu vergeben. Manche, bzw. die meisten rechnen einem die Erziehungszeit des eigenen Kindes an, was mir zu Gute kommen könnte.

    Also, was meint ihr? Grundschulstudium abhaken, und an der FH Pädagogik o.ä. studieren? Kennt ihr noch andere Möglichkeiten, die mir nicht eingefallen sind?

    Ich hoffe, dass ihr ein paar Ideen habt.


    Schon mal Danke und lieben Gruß,

    Seelenkrüppel

  2. Nach oben    #2

    36 Jahre alt
    aus 100% mädchenfleisch.
    1.001 Beiträge seit 03/2005
    was wäre das denn dann für ein praktikum?
    und meine erfahrung mit praktika ist, dass man dann doch schon ein bisschen geld kriegt wenn man da so ein dreimonatiges praktikum macht. schließlich arbeitet man da ja schon "richtig" mit bzw ist für die zeit eine arbeitskraft. aber drauf verlassen sollte man sich nicht, das is schon wahr.

    ansonsten solltest du das mit dem vollabi einfach probieren. denn ich denke, dass du lieber ein unistudium machen willst. hört sich zumindest so an. wenigstens mal versuchen, wenns nicht klapt, kannst du ja immernoch auf die fh gehen.

  3. Nach oben    #3

    35 Jahre alt
    aus Prinzip unsympathisch [Hohoho! Ihr Osterhasen!]
    1.228 Beiträge seit 12/2004
    Naja, das Praktikum wäre der praktische Teil der Fachhochschulreife. In NRW wird ein einjähriges Praktikum verlangt, sonst hat man eben nur den schulischen Teil, der einem prinzipiell wenig bringt. Um an einer FH zugelassen zu werden, braucht man neben dem schulischen eben auch den praktischen Teil.
    Da ich an einem Kolleg die FHSR nachhole, bin ich uneingeschränkt was die Wahl des Betriebes angeht. Ich könnte in sozialen Einrichtungen mein Praktikum absolvieren oder genauso gut in einem Büro. Wichtig wäre für mich eben nur, dass mein Antrag auf Verkürzung bewilligt würde, um nirgendwo Lücken im Lebenslauf zu haben.
    Im schlechtestens Fall wird dem aber nicht stattgegeben und ich werde auch nicht (ausreichend) bezahlt, was für mich das Studium wiederum enorm unattraktiv macht.
    Ich habe eine eigene Wohnung, ein Kind und mich selbst irgendwie zu finanzieren, was ich bisher (leider) nur mit Schüler-Bafög geregelt bekomme.
    Ein Zwanziger im Monat für 4x40-Stunden-Wochen wäre für mich nicht wirklich hilfreich, - da kann ich die Idee mit dem Praktikum gleich begraben.


    Vollabitur ist für mich auch keine wirkliche Option, da mir die dreijährige Berufstätigkeit dazu fehlt. Ich kann mich nicht auf die Aussage der Schulleitung verlassen, und glauben, dass die Bezirksregierung (in diesem Fall Arnsberg) tatsächlich besonders guten Schülern, die von der Abendrealschule bis zur Oberstufe sich bewiesen haben, grünes Licht gibt und eine Ausnahme macht. Das habe ich nicht schwarz auf weiß und bis das tatsächlich von Arnsberg endgültig entschieden ist, bin ich vielleicht schon lange nicht mehr an dem Kolleg.

  4. Nach oben    #4

    36 Jahre alt
    aus 100% mädchenfleisch.
    1.001 Beiträge seit 03/2005
    naja dann is die ausbildung wohl erstmal am sinnvollsten.

  5. Nach oben    #5
    oxy:mod Avatar von nord:licht
    aus verkauft
    1.372 Beiträge seit 09/2002
    Danke
    2
    Eine Ausbildung würde auch (etwas) Geld bringen... ansonsten würd ich gucken, ob es Praktika gibt, die auch entsprechend bezahlt werden. Alles andere würd ich mir gut überlegen.

  6. Nach oben    #6
    vip:oxy
    35 Jahre alt
    aus gesprochen uhu...
    3.787 Beiträge seit 10/2001
    also bei uns bekommste für praktika auch im sozialen bereich bis zu 300€ mit fahrtgeld usw. weiss nich ob dir das reicht, aber vielleicht findest du ja was, wenn du ein bisschen suchst?

    was ich nich ganz verstehe, bei uns in bawü studiert man grund-, Haupt-und Realschullehramt an der PH, dazu brauchst nur ne normale fachhochschulreife,...also realschule + weiterführende schule.
    ist das bei euch einfach anders,oder hab ich nur was nich kapiert?

  7. Nach oben    #7

    36 Jahre alt
    aus gesprochenes Teufelsweib ^^
    1.977 Beiträge seit 09/2003
    Pädagogische Hochschulen (PH) existieren als eigenständige Einrichtung nur noch in Baden-Württemberg. In allen anderen Bundesländern wurden die ehemaligen PHs als Erziehungswissenschaftliche Fakultäten in die Universitäten eingegliedert.
    Da das so ist, klingt das nach "du brauchst ein vollwertiges Abitur.." - was ich persönlich als großen Schwachsinn sehe.

    Und bei uns wird echt nich arg viel der Praktikas im sozialen Bereich bezahlt. Ich bin als Azubine im soz. Bereich zwar super bezahlt, aber wie viele sehe ich bei uns, die nur als Praktikanten angestellt sind, und 150€ im Monat bekommen. Für normale Arbeitszeiten.

    Hm, ich hab keine Ahnung wozu ich dir raten soll. Ein Praktikum wird evtl nicht bezahlt, und wenn, dann nur gering, und eine Ausbildung machen, weil man "muss" - ob ich mir das antun würde, weiss ich auch nicht...

  8. Nach oben    #8

    39 Jahre alt
    aus Koks
    1.735 Beiträge seit 12/2003
    Zitat Zitat von Tequilla
    was ich nich ganz verstehe, bei uns in bawü studiert man grund-, Haupt-und Realschullehramt an der PH, dazu brauchst nur ne normale fachhochschulreife,...also realschule + weiterführende schule.
    ist das bei euch einfach anders,oder hab ich nur was nich kapiert?
    Ich glaube (!) so ist es bei uns in RLP auch, evtl. kommt also ein Umzug oder pendeln in Frage?

  9. Nach oben    #9

    36 Jahre alt
    aus 100% mädchenfleisch.
    1.001 Beiträge seit 03/2005
    bei uns in RLP studiert man lehramt an der uni soweit ich weiß.

  10. Nach oben    #10

    35 Jahre alt
    aus Prinzip unsympathisch [Hohoho! Ihr Osterhasen!]
    1.228 Beiträge seit 12/2004
    Für mich kommt ein Umzug nicht in Frage. Meine Tochter hat hier einen KiGA Platz für August 2009 sicher, sie hat hier alle, die sie liebt und ihr das zu nehmen, wäre einfach nicht richtig aus meiner Sicht.
    Pendeln ginge eben nur im bestimmtem Maße. Eine Stunde Zugfahrt würde ich sicherlich in Kauf nehmen, nur bin ich dann immer noch in NRW und hier kann man eben nur unter bestimmten Voraussetzungen an Universitäten studieren, wenn man eben kein Abitur hat.
    Meine Schule fördert den Weg zum Studium gerne, - man hat mir sogar schon angeboten ein Stipendium irgendwie zu ermöglichen, aber ohne Abitur muss ich meinen Wunsch eben zuerst einmal, so sehr es mich auch frustet, hinten anstellen und hoffen, dass mir ein Sozialpädagogik Studium oder eine Ausbildung im sozialen Bereich vielleicht ebenso gut gefällt, wie die Vorstellung Grundschullehrerin zu werden.

  11. Nach oben    #11
    oxy:mod Avatar von nord:licht
    aus verkauft
    1.372 Beiträge seit 09/2002
    Danke
    2
    Warst du schon mal bei ner Studienberatung? Vielleicht können die dir ja weiterhelfen, die müssten ja einen Überblick haben, was es für Möglichkeiten gibt.
    Arbeitsamt wär vielleicht auch noch eine Option - also zumindest etwas was, du versuchen könntest bevor du deinen Studienwunsch auf die lange Bank schiebst.

  12. Nach oben    #12

    35 Jahre alt
    aus Prinzip unsympathisch [Hohoho! Ihr Osterhasen!]
    1.228 Beiträge seit 12/2004
    ...ich weiß nicht, an wen ich mich da wenden sollte. Wer sich da wirklich meinem Problem annehmen möchte.

  13. Nach oben    #13
    oxy:mod Avatar von nord:licht
    aus verkauft
    1.372 Beiträge seit 09/2002
    Danke
    2
    such doch mal die nächstgelegenen Hochschulen bzw. FHs raus und such auf deren Webseite nach der Allgemeinen Studienberatung. Normalerweise haben die eigentlich relativ viel Ahnung vom Zulassungsrecht, daher wär das dann schon mal nen Versuch wert.

    Ob das mit dem Arbeitsamt soviel weiterhilft kann ich dir auch nicht sagen, aber bevor du dich für 3 Jahre in ne Ausbildung stürzt, auf die du keine Lust hast...

  14. Nach oben    #14

    35 Jahre alt
    aus Prinzip unsympathisch [Hohoho! Ihr Osterhasen!]
    1.228 Beiträge seit 12/2004
    Ja, die Webseiten von den Unis bzw. FHs geben zwar schon einiges her, was die Zulassung an die jeweilige Hochschule angeht, aber eine Beratung würde mir wohl wirklich weiterbringen.
    Ich hoffe, dass die mich irgendwie näher heran bringen können, oder zumindest sagen, was ich tun muss, um eine reelle Chance zu haben.

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