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Thema: Zerstört der Kapitalismus die Demokratie?

  1. #1

    33 Jahre alt
    aus Niedersachsen
    484 Beiträge seit 12/2006

    Zerstört der Kapitalismus die Demokratie?

    Hey.
    Ich sitz momentan im LK Politik in der Q1.
    In der Ausgabe des 20. August 2009 von der Zeitschrift "DIE ZEIT" wurden fragen zum Kapitalismus gestellt (und beantwortet). Wir sollen diese Frage als Hausaufgabe ebenfalls beantworten, nur halt mit unserer Meinung & nicht der, die in dem Text angegeben wurde.
    Ich hab nun zwar schon ein Text geschrieben, bin mir allerdings in der Qualität noch ziemlich unschlüssig.
    Würd mich freuen, wenn ihr was dazu sagen würdet.
    Darüber hinaus wurden auch fragen wie " Was heißt hier sinnhafte Arbeit?", "Gibt es eine Moral des Marktes" und "geht es auch ohne Boom & Absturz?" gestellt, die wir ebenfalls beantworten sollen.
    Ich hab irgendwie mitallen so meine schwierigkeiten, hab mich allerdings erst an die "Zerstört der Kapitalismus die Demoktratie?" frage herangetastet. Werd den Text nun nochmal bearbeiten und dann hier "veröffentlichen".
    Aber erstmal eure Meinung bitte

  2. Nach oben    #2

    33 Jahre alt
    aus Niedersachsen
    484 Beiträge seit 12/2006
    so, meine antwort ist nun fertig.
    weiß allerdings nicht so recht ob es gut getroffen ist..

    Zerstört der Kapitalismus die Demokratie?
    Das Menschen keine Sozialisten sind, hat uns nicht nur der Sozialismus, sondern auch der Kommunismus bewiesen.
    Menschen brauchen ein bestimmtes Ziel im Leben, welches meistens in der beruflichen und geschäftlichen Branche provoziert wird. Sie müssen sich vor anderen profilieren und versuchen das „ganz große Geld“ zu machen, und der Außenwelt an ihrem Erfolg teil haben zu lassen (die teuersten Autos, die modernsten Klamotten etc.). Grundlegend kann man sagen: Der Mensch will sich in der Gesellschaft etablieren und will etwas „sein“.
    Das dieser Mensch moralische und sowohl auch ethische Fehlschläge in Kauf nehmen muss, ist ihm eigentlich relativ gleich. Und dies kann man als Grundlage für den Kapitalismus zeichnen, indem er nichts verschenkt, sondern aus einem minderwertigen Wert den größt möglichen Profit rausschlägt. Viele „Verbote“ werden da auch gern missachtet (z.B. Erpressung und Steuerhinterziehung), aber auch die Religion spielt eine Rolle, da wird aus „Liebe deinen nächsten“ gerne mal „versuch deine Mitarbeite so gut wie möglich zu verarschen, damit du befördert wirst.“
    Doch für diese Werte braucht der Mensch kein politisches System, viel mehr ist es eine Art Persönlichkeitsinstinkt bzw. gehört es zu dem natürlichen Dasein des Menschens. Eine Spur Egoismus finden wir eigentlich alle in uns wieder, jedoch gibt der Kapitalismus uns die Freiheit diesen auch radikal auszuleben.
    In der Demokratie ist es jedoch anders. Die Gesellschaft hat ein gewissen Anteil an dem politischen-gesellschaftlichen Prozess und kann daher aus verschiedenen „Wegen“ (Partein) die für ihn am meisten akzeptable oder auch profitable sowieso zukunftorientierte Alternative wählen. Das der Mensch trotzdem ein gewissen Anteil an Toleranz aufweisen muss, ist leider nicht vermeidbar.
    Leider wird diese als „Volksherrschaft“ bezeichnete Politik auch gern mal überrand. Das Fairness in keiner politischen Bewegung vorhanden ist, zeigt uns das aktuelle Beispiel Joseph Ackermann.
    Ob der Kapitalismus die Demokratie zerstört ist daher für mich eine ziemlich schwierige Frage, da ich denke das nicht der Kapitalismus, sondern die Menschen die Demokratie zerstört. Menschen haben bestimmte Bedürfnisse, die über die „natürlichen“ Bedürfnisse hinausragen. Es gibt keine, oder wenn, dann nur wenige Menschen, die tatsächlich etwas tun um anderen Menschen das Leben zu ermöglichen. Die erste Stelle in meinem Leben besetze Ich, und wenn mein Bankkonto 12.000 Euro im „Überschuss“ anzeigt, dann werde ich sie nicht spenden, sondern mit meiner Familie in den Urlaub fahren. Es gibt immer etwas, was man noch nicht hat und gerne haben möchte, was nicht bedeutet, dass man es braucht.
    Es gibt allerdings auch jene Leute, die gutes tun um sich auch zu bereichern. Ähnlich wie in Adams Smith Metapher der unsichtbaren Hand geht es der High Society von morgen.
    Viele Stars a la Jennifer Lopez spenden eine beträchtliche Summe an Geld, jedoch nicht um Kindern oder Kranken eine Stütze zu sein, oder wenn doch dann als Nebeneffekt, sondern viel mehr um sich in der Gesellschaft zu profilieren. Das direkt im Anschluss ein neues Album veröffentlichlicht wird ist eine gute Strategie der Eigenpropaganda. Die Gründe des letztendlich stehenden Produkt ist in diesem Fall allerdings irrelevant.
    Was ich damit sagen möchte, ist, das der Kapitalismus die Demokratie nicht zerstört, sondern als zentraler Nebeneffekt gilt. Eine Demokratie ohne Kapitalismus gibt es nicht, denn eine Demokratie kann es nicht ohne Menschen gebe.

  3. Nach oben    #3
    vip:oxy
    35 Jahre alt
    aus gesprochen uhu...
    3.787 Beiträge seit 10/2001
    jetzt zu müde, aber herrgottnochmal "dass" und "das" auseinander zu halten, sollte man auf LK Niveau schon können.

    du versaust so den ganzen einstieg.

  4. Nach oben    #4
    vip:oxy Avatar von Overkill
    aus over:kill wird killy der scape:goat
    6.727 Beiträge seit 12/2001
    Danke
    2
    Abgesehen von der Dass/Das-Schwäche, die beim Lesen durchaus ärgerlich ist, muss ich sagen, dass ich das seinerzeit nicht in der Oberstufe abgegeben oder vorgelesen hätte.
    Der gesamte Essay scheint mir zu wenig strukturiert, ich habe den Eindruck, du weißt selbst nicht so genau, worauf du hinaus willst. Das alles gipfelt dann dort, wo du den Kapitalismus als "zentralen Nebeneffekt" der Demokratie betitelst - meines Erachtens nach ein Widerspruch in sich selbst. Entweder es ist ein Nebeneffekt oder es ist zentral.

    Wie ich vorgehen würde:
    Was ist Kapitalismus? Was ist Demokratie? Zu beiden Begriffen gibt es durchaus unterschiedliche Meinungen, unterschiedliche Herangehensweisen bei der Definition. Das sollte zuvorderst geklärt werden. Wenn du den Sozialismus-Kommunismus ansprichst: Was ist damit gemeint? Historischer Materialismus nach Marx? Anarchismus nach Bakunin? Metaphysischer Kommunismus nach Art der christlichen Monastizisten?

    Letzten Endes ist der Kapitalismus, wie auch immer man ihn versteht, eine Wirtschaftsordnung, während die Demokratie eine Regierungsform (keine Staatsform!) beschreibt. Die eigentliche Frage lautet meiner Ansicht nach daher: Kann eine Wirtschaftsordnung die Regierungsform beeinflussen bzw. zerstören? Auf dieser Grundlage kannst du dann herangehen, um die Frage im Threadtitel zu beantworten.

  5. Nach oben    #5

    39 Jahre alt
    aus Koks
    1.735 Beiträge seit 12/2003
    Auch wenn nach eurer Meinung gefragt ist finde ich, dass "ich", "mich", "meine" etc. solchen Texten einiges an Überzeugungskraft nimmt. An an anderer Stelle stellst du hingegen vage Behauptungen in den Raum, ohne sie zu belegen (Joseph Ackermann?).

    Darüber hinaus erscheinen einige Passagen ziemlich inhaltlos. Wenn du selbst den Eindruck hast, du könntest sie auf Nachfrage nicht erklären solltest du dich entweder besser darüber informieren oder sie ganz streichen.

    Unterm Strich hatte ich den Eindruck, dass du von These zu These und Beispiel zu Beispiel springst und beim Leser zu viel voraussetzt. Beschränke dich lieber auf einige wenige wichtige Punkte und sorge dafür, dass diese präzise und stimmig wirken.

    Ansonsten kann ich mich den angesprochenen Punkten anschließen. Du solltest vor allem strikt(er) zwischen "das" und "dass" sowie dem Kapitalismus und der Demokratie unterscheiden und in letzterem Fall deutlicher die Verbindung aufzeigen.

    Das soll jetzt nicht heißen, dass der ganze Text schlecht war, einige Stellen haben mir auch gefallen. Generell fehlt dir wohl einfach noch ein bißchen Feingefühl.

  6. Nach oben    #6

    33 Jahre alt
    aus Niedersachsen
    484 Beiträge seit 12/2006
    Erstmal danke für eure Antworten.
    zu allererst:ich musste den text vorlesen, sodass ich nicht besonders auf die rechtschreibung geachtet hab, hät ich vllt. machen sollen bevor ich ihn hier poste aber nun denn. Ich würd so ein Text doch nicht abgeben ohne ihn nochmal gründlich zu überprüfen
    zweite Sache: Ich hab Joseph Ackermann nicht näher erläutert, weil wir das schon im Unterricht besprochen haben, daher wars auch nicht weiter nötig. Es war ja auch ne ganz normale Hausaufgabe und keine Hausarbeit
    Das ich zu unschrukturiert schreibe stimmt allerdings, ist mir im nachhinein dann auch aufgefallen, meiner Klasse allerdings nicht.
    Wenn ich mir eure Kritik so ansehe, fallen mir immer mehr schwachpunkte an dem Text auf. Wie gesagt, ich fand die Aufgabe ziemlich schwierig, sodass es mir auch schwierig fiel meinen Standpunkt genauer zu erklären.
    Trotzallem hab ich für die heutige Stunde, inklusive diesem Text & ein paar mündlichen Beiträgen 13 Punkte bekommen. Wieso das so ist kann ich euch nicht sagen, entweder mein Lehrer passt sich dem Niveau der Klasse an(...) oder er hat noch nicht besonders hoche Ansprüche.
    Obwohl der Text nun schon von mir vorgelesen wurde, werd ich mir die Kritik zu Herzen nehmen und beim nächstenmal genauer darauf achten.
    Zudem werd ich www.dasdass.de zu meinem persönlichen Begleiter machen

    Darüber hinaus interessiert mich eure Meinung dazu trotzdem.

  7. Nach oben    #7

    39 Jahre alt
    aus Koks
    1.735 Beiträge seit 12/2003
    Na dann Glückwunsch! Ich glaube unser Start in die Oberstufe war damals auch nicht unbedingt besser

  8. Nach oben    #8
    13 punkte? richtig erkannt, dein lehrer hat keine ansprüche bzw. passt sich dem niveau an. dieser satz ist natürlich eine polemik u keine konstruktive kritik u bitte verschont mich mit dem wortsinn von polemik. danke. naja, einige gute denkansätze sind ja vorhanden, allerdings komplett wirr ausgeführt. vermutlich aber altersadäquat....

  9. Nach oben    #9

    33 Jahre alt
    aus bla
    600 Beiträge seit 06/2006
    Zitat Zitat von Major Tom(H)
    13 punkte? richtig erkannt, dein lehrer hat keine ansprüche bzw. passt sich dem niveau an. dieser satz ist natürlich eine polemik u keine konstruktive kritik u bitte verschont mich mit dem wortsinn von polemik. danke. naja, einige gute denkansätze sind ja vorhanden, allerdings komplett wirr ausgeführt. vermutlich aber altersadäquat....
    wasn opfer du bist

  10. Nach oben    #10

    aus gemachter weltraumreisender
    1.544 Beiträge seit 06/2004
    fehlende begriffsdefinition, keine struktur und die thesen die du aufgestellt hast, sind nicht belegt worden. eigentlich ganz sauber 5

  11. Nach oben    #11

    39 Jahre alt
    aus Koks
    1.735 Beiträge seit 12/2003
    Naja, fehlende Methodik ist auch in der Oberstufe leider noch an der Tagesordnung

  12. Nach oben    #12
    Zitat Zitat von Feliks
    wasn opfer du bist
    ich liebe dieses modewort.....lol

  13. Nach oben    #13

    33 Jahre alt
    aus prinzip nicht so, wie man ihn gern hätte
    3.073 Beiträge seit 05/2006
    was ist denn ein ethischer fehlschlag?

  14. Nach oben    #14

    39 Jahre alt
    aus Koks
    1.735 Beiträge seit 12/2003
    Ich!

  15. Nach oben    #15

    33 Jahre alt
    aus prinzip nicht so, wie man ihn gern hätte
    3.073 Beiträge seit 05/2006
    du bist nur grenzwertig glaub ich

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