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Thema: Dominik Brunner

  1. #1
    vip:oxy
    40 Jahre alt
    aus ziehn, ausziehn, ausziehn, ausziehn!!!
    1.984 Beiträge seit 11/2002

    Dominik Brunner

    http://www.bild.de/BILD/regional/mue...n-sterben.html

    Ganz ehrlich. Mich wundert, dass es hier keinen Thread dazu gibt. Ich schreibe in Foren nicht mehr viel, aber so eine Sache gehört diskutiert.

    Ich bin für mehr gesellschaftliche Teilhabe in juristischen Fällen. Man sollte darüber abstimmen, was mit den Tätern geschehen soll. Persönlich bin ich dafür die Täter lebenslang mit dem Abspielen des in dem Artikel geschilderten Tonbands einzusperren.

    Resozialisierung, wozu? Meine Rente zahlen die Jungs eh nie, davor haben sie sie (meine Rente) mit Resozialisierungs- und Psychiatriemaßnahmen weggefressen.

  2. Nach oben    #2

    37 Jahre alt
    aus Bäääärrllin
    628 Beiträge seit 06/2006
    ... bild als quelle anzugeben ist schon "mutig".

    aber zum thema:

    ich bin generell der meinung, dass die praktizierte rechtsprechung in sachen körperverletzung und "abziehen" viel zu lasch ist.
    die täter haben doch überhaupt keinen respekt mehr vor der justiz - aber warum auch - denen passiert ja eh nichts...

  3. Nach oben    #3

    aus gemachter weltraumreisender
    1.544 Beiträge seit 06/2004
    arbeitslager, was anderes hat da keinen sinn

  4. Nach oben    #4
    vip:oxy
    39 Jahre alt
    aus giebig kotzen
    3.208 Beiträge seit 04/2003
    ne is aber wirklich so.... vorallem wird nen fall sooo krass später behandelt, dass der täter auch garkeine verbindung mehr zwischen tat und strafe sieht. und die strafen sind aufjedenfall zu lasch. auch die gefägnisse an sich etc.

    davor hat keienr mehr respekt heutzutage.
    aber na jooo...

  5. Nach oben    #5

    35 Jahre alt
    aus Prinzip unsympathisch [Hohoho! Ihr Osterhasen!]
    1.228 Beiträge seit 12/2004
    Zitat Zitat von *cR4cK-b1TcH*
    vorallem wird nen fall sooo krass später behandelt, dass der täter auch garkeine verbindung mehr zwischen tat und strafe sieht.

    Genau dies sehe ich auch sehr kritisch. Während man bei der Erziehung von Kindern immer wieder betont, dass eine sinnige Konsequenz sofort folgen muss, damit ein Kind etwas versteht, wird bei Strafsachen möglichst viel Zeit verplempert. Hinzukommt, dass die Strafen, die ausgesprochen werden, absolut nicht in irgendeinem Verhältnis zur Straftat zu sehen sind.
    Wer jemanden töten kann, gehört niemals wieder auf freien Fuß. Ich bezweifle, dass die Täter, die den Brunner umgebracht haben Reue empfinden oder die Bereitschaft besitzen aus ihren Fehlern zu lernen.
    Wer eine so massives Potential in sich besitzt, jemanden zu töten, wird seine Aggressionen auch nicht durch irgendwelche Therapien los, geschweigedenn durch einen Knastaufenthalt.
    Härtere und vor allem zeitnahe Strafen sind vielleicht die einzige Chance der Justiz überhaupt noch irgendwie eine Autorität darzustellen, wobei ich stark bezweifle, dass es diese Täter davon abgehalten hätte den Brunner zu töten.
    Aus meiner Sicht muss man schon eine verdammt kranke Psyche haben, um zu solcher Brutalität fähig zu sein. Deshalb zweifle ich auch an, dass härtere Strafen diese Kerle abgeschreckt hätten. Die sind geisteskrank und realitätsfern. Und davon mal abgesehen: Wer glaubt denn ernsthaft, dass man in einem Blutrausch derartig klar im Kopf ist und überlegt, welche Strafe zu erwarten ist?

  6. Nach oben    #6

    39 Jahre alt
    aus Koks
    1.735 Beiträge seit 12/2003
    Zitat Zitat von ErikSchrody
    ...Ich bin für mehr gesellschaftliche Teilhabe in juristischen Fällen. Man sollte darüber abstimmen, was mit den Tätern geschehen soll. ...
    Der Gesellschaft wäre schon geholfen, wenn sie sich einmal mit den Dingen befassen würde, zu denen sie ständig ihren Senf gibt. Jemand (damit meine ich nicht dich) der keine Ahnung von Strafzwecken,Kriminologie und Jugendstrafrecht hat, zum Teil ja nicht mal vom zugrunde liegenden Sachverhalt, kann doch nicht allen Ernstes den Anspruch erheben, darüber diskutieren oder gar urteilen zu wollen.

    Die deutsche Justiz ist alles andere als perfekt, aber dieses ständige Empörung im Anschluss an die Berichterstattung der Medien nervt zumindest dann, wenn die Sachverhalte wie auch die Rechtslage verdreht und entstellt werden.

    Es ist einfach falsch unserös zu behaupten, dass verrückte Mörder nach 10 bzw. 15 Jahren wieder entlassen werden.

    Solange keine Bereitschaft erkennbar ist, sich damit vertieft auseinander zu setzen sollte m. E. keine weitere Beteiligung der Bevölkerung an Strafprozessen nebe den Schöffen erfolgen.

  7. Nach oben    #7

    35 Jahre alt
    aus Prinzip unsympathisch [Hohoho! Ihr Osterhasen!]
    1.228 Beiträge seit 12/2004
    Und wie erklärst du dir dann, dass die Rückfallquote von Straftätern (nehmen wir mal die "harmlosen" wie Steuerhinterzieher raus - das tut ja keinem weh, außer der Staatskasse) doch so hoch ist, obwohl sie jahrelang Zeit hatten an ihrem Charakter zu arbeiten? Ist das dann eine temporäre Heilung der psychischen Erkrankungen, wenn der Knast-Psychologe sagt, dass der Straftäter wieder auf die Menschheit losgelassen wird?
    Ich denke, dass man als Durchschnitts-Doofbacke ebenso das Recht hat seine Meinung zu äußern wie jeder, der Jura studiert (hat). Soll so zumindest irgendwo im Grundgesetz zu lesen sein, nicht wahr?
    Natürlich kann nicht jeder jedes Gesetz im Schlaf herunterbeten, nicht jeder hat die Fähigkeit alle Aspekte, die für ein Gericht relevant sind, zu beachten, wenn man sagt: So kann das nicht richtig sein.
    ABER das persönliche Empfinden darüber, kann man ungehindert äußern.
    Jedem ist klar, dass die Herren nicht nach zwei Jahren wieder lustig durch die Gegend hüpfen werden und das auch nach fünfzehn Jahren kein Friede-Freude-Eierkuchen möglich sein kann, aber und das ist einfach Fakt: Die deutsche Justiz hat schon jede Menge Fehler begangen. Hat zu lasche Urteile ausgesprochen - zumindest aus der Sicht eines ungebildeteten, unseriösen Bürgers. Da darf dann jeder Jurist gerne den Finger heben, solange man es selbst als unrecht empfindet, dass es offensichtlich nicht so schlimm ist, wenn man jemanden zu Tode prügelt. Da kann die Rechtslage noch so nüchtern und eindeutig sein, aber ich hab schon oft bei irgendwelchen Urteilen gedacht: Tja, wenn das so easy ist. 10 Jahre Knast und man ist wieder n' freier Mensch, wenn man beispielsweise 30mal mit einem Messer auf irgendwen einsticht. Dann kann man ruhig mehr Brutalität mit den Alltag bringen. Macht ja nix. 10 Jahre bei einem Leben, was vielleicht 80 Jahre lang sein wird - kann man ruhig mal für einen Blutrausch der besonderen Art verplempern.
    Da fehlt es mir persönlich einfach an Verständnis. Das schreckt doch kaum jemanden ab.

  8. Nach oben    #8

    34 Jahre alt
    1.372 Beiträge seit 06/2006
    ab ins arbeitslager... alles andere ist sinnlos.
    todestrafe ist staatlich moralisch schwach... und gefängnis bringt nix und kostet dem steuerzahler zu viel... und die sozialisierungsprogramme sind fürn arsch... sozialisierung nur durch schwere körperliche arbeit und das ein leben lang.

  9. Nach oben    #9
    vip:oxy Avatar von Overkill
    aus over:kill wird killy der scape:goat
    6.727 Beiträge seit 12/2001
    Danke
    2
    *hust*freieswaffenrecht*hust*

  10. Nach oben    #10
    vip:oxy
    39 Jahre alt
    aus giebig kotzen
    3.208 Beiträge seit 04/2003
    *hust* jesus christus als vorbild* *hust* ?

  11. Nach oben    #11
    vip:oxy Avatar von Overkill
    aus over:kill wird killy der scape:goat
    6.727 Beiträge seit 12/2001
    Danke
    2
    Magst ein Kinder-Em-Eukal?

  12. Nach oben    #12
    vip:oxy
    39 Jahre alt
    aus giebig kotzen
    3.208 Beiträge seit 04/2003
    ne...aber es ist doch krank bei dem thema "resozialisation von straftätern" davon zu reden, dass man mehr waffen haben sollte, um sie einfach umzupusten.

    total fehl am platz , ohne sinn

  13. Nach oben    #13
    vip:oxy Avatar von Overkill
    aus over:kill wird killy der scape:goat
    6.727 Beiträge seit 12/2001
    Danke
    2
    Wo habe ich gesagt, dass man Waffen haben sollte, um sie umzupusten? Eine Drohkulisse reicht doch völlig aus. In Florida werden z.B. seit der Liberalisierung des Waffenrechts fast nur noch unbewaffnete Touristen überfallen. Die Rentner sind da mittlerweile sicher.

  14. Nach oben    #14

    39 Jahre alt
    aus Koks
    1.735 Beiträge seit 12/2003
    [QUOTE=Seelenkrüppel]Und wie erklärst du dir dann, dass die Rückfallquote von Straftätern (nehmen wir mal die "harmlosen" wie Steuerhinterzieher raus - das tut ja keinem weh, außer der Staatskasse) doch so hoch ist, obwohl sie jahrelang Zeit hatten an ihrem Charakter zu arbeiten? Ist das dann eine temporäre Heilung der psychischen Erkrankungen, wenn der Knast-Psychologe sagt, dass der Straftäter wieder auf die Menschheit losgelassen wird? [QUOTE]

    Unterstellt du hast mit der Rückfallquote recht (ein Beleg fehlt leider), sagt das noch nichts über die Zusammenhänge aus. Gerade im Jugendstrafrecht ließe sich ebenso vertreten, dass die Rückfallquote gerade aufgrund der Strafe so hoch ist und erzieherische Gedanken zu wenig Berücksichtigung finden.


    Ich denke, dass man als Durchschnitts-Doofbacke ebenso das Recht hat seine Meinung zu äußern wie jeder, der Jura studiert (hat). Soll so zumindest irgendwo im Grundgesetz zu lesen sein, nicht wahr?
    Wer bestreitet das? Ich bin lediglich der Ansicht, dass man nicht immer zu allem eine Meinung haben muss, und wenn doch, kann man sie bei völliger Ahnungslosigkeit zumindest einmal für sich behalten. Diese Auffassung ist wohl auch durch die Meinungsfreiheit geschützt, mir erschließt sich nur nicht die Relevanz dessen.

    ... nicht jeder hat die Fähigkeit alle Aspekte, die für ein Gericht relevant sind, zu beachten, wenn man sagt: So kann das nicht richtig sein.
    Wenn man sich in aller Öffentlichkeit empört, kann das Gegenüber wohl auch eine Begründung erwarten um den Gggenläufigen Standpunkt zu überprüfen zu können. Nicht alles was nach den Begrifflichkeiten des Grundgesetzes als Meinung durchgeht muss etwas mit Diskussionskultur zu tun haben. Wer nicht einmal weiß worum es geht kann nicht erwarten ernst genommen zu werden.
    Dabei geht es nicht um juristische Detailkenntnisse, aber man muss schon wissen, was eine Gesellschaft von der Bestrafung der Täter, gerade Jugendlichen erwarten kann. Ich habe wirklich wenig Ahnung in dem Bereich, da ich Strafrecht nicht vertiefe und erlaube mir gerade daher kein Urteil über das deutsche Jugendstrafrecht.

    einfach Fakt: Die deutsche Justiz hat schon jede Menge Fehler begangen. Hat zu lasche Urteile ausgesprochen - zumindest aus der Sicht eines ungebildeteten, unseriösen Bürgers. Da darf dann jeder Jurist gerne den Finger heben, solange man es selbst als unrecht empfindet, dass es offensichtlich nicht so schlimm ist, wenn man jemanden zu Tode prügelt. Da kann die Rechtslage noch so nüchtern und eindeutig sein, aber ich hab schon oft bei irgendwelchen Urteilen gedacht: Tja, wenn das so easy ist. 10 Jahre Knast und man ist wieder n' freier Mensch, wenn man beispielsweise 30mal mit einem Messer auf irgendwen einsticht. Dann kann man ruhig mehr Brutalität mit den Alltag bringen. Macht ja nix. 10 Jahre bei einem Leben, was vielleicht 80 Jahre lang sein wird - kann man ruhig mal für einen Blutrausch der besonderen Art verplempern.
    Da fehlt es mir persönlich einfach an Verständnis. Das schreckt doch kaum jemanden ab.
    Nicht dass deine Erfahrung ein hinreichende Erkenntnisquelle wäre um den Stab über die deutsche Justiz zu brechen, aber mich würde mal interessieren, wie viele dieser Fälle du über die Presse bzw. Dritte hinaus kennst. Insgesamt habe ich nach den Strafprozessen, die ich bisher verfolgt habe, eher die Eindruck, dass im Zweifel zu hart geurteilt wird. In diesem Zusammenhang sehr interessant: http://www.zeit.de/2008/51/DOS-Schlangengrube
    Das ist zwar nicht gerade ein Aushängeschild für die Strafgerichte, widerspricht aber doch dem öffentlichen bzw. deinem Eindruck. "Fakt" ist hier jedenfalls entgegen deiner Darstellung gar nichts.

    Wer 30 Mal mit einem Messer zusticht wird auf absehbare Zeit wohl kaum aus der Psychatrie rauskommen. Die sich anschließende Sicherungsverwahrung wird aber gerne mal unterschlagen

  15. Nach oben    #15
    vip:oxy
    39 Jahre alt
    aus giebig kotzen
    3.208 Beiträge seit 04/2003
    Zitat Zitat von Overkill
    Wo habe ich gesagt, dass man Waffen haben sollte, um sie umzupusten? Eine Drohkulisse reicht doch völlig aus. In Florida werden z.B. seit der Liberalisierung des Waffenrechts fast nur noch unbewaffnete Touristen überfallen. Die Rentner sind da mittlerweile sicher.
    trotzdem hat das doch nichts mit der resozialisierung von straftätern zu tun. es wird ja wohl nicht so sein, dass es garkeine übergriffe und straftaten mehr geben wird, wenn jeder ne waffe trägt.

  16. Nach oben    #16

    35 Jahre alt
    aus Prinzip unsympathisch [Hohoho! Ihr Osterhasen!]
    1.228 Beiträge seit 12/2004
    Zitat Zitat von Andúril
    Nicht dass deine Erfahrung ein hinreichende Erkenntnisquelle wäre um den Stab über die deutsche Justiz zu brechen, aber mich würde mal interessieren, wie viele dieser Fälle du über die Presse bzw. Dritte hinaus kennst.

    Wer 30 Mal mit einem Messer zusticht wird auf absehbare Zeit wohl kaum aus der Psychatrie rauskommen. Die sich anschließende Sicherungsverwahrung wird aber gerne mal unterschlagen

    Also der Hagener Mädchenmord sollte sogar als Theaterstück hier aufgeführt werden, - da sowohl Straftat als auch Urteil großes Aufsehen erregt hat (Kleine Erläuterung: 14 jährigen Mädchen wird aus "Notwehr" von türkischen (hoffentlich vertue ich mich nicht!) Jugendlichen mit 30 Messerstichen umgebracht. -> Täter bekommt 10 Jahre, da nach Jugendstrafrecht geurteilt werden musste)
    Ich finde, dass dieser Fall ein Paradebeispiel dafür ist, dass die deutsche Justiz zu lasch ist. 10 Jahre dafür, dass ich ein vierzehn Jahre altes Mädchen absteche und zwar mit 30 Messerstichen? Welcher normale Mensch trägt überhaupt ein solches Messer bei sich, ohne die Absicht es auch zu benutzen?
    Natürlich weiß ich nicht, inwieweit der Täter nach den 10 Jahren resozialisiert wird, welche Therapieansätze da möglich und machbar und vor allen Dingen erfolgreich sein könnten, aber dennoch glaube ich, dass die Justiz da härter hätte sein müssen. 10 Jahre sind aus meiner Sicht einfach nicht genug - mag kaltherzig rüberkommen, aber ich glaube nicht, dass 10 Jahre ausreichen, um so einer Tat gerecht zu werden.
    Genauso finde ich eben auch, dass 15 Jahre nicht ausreichen, um eine Straftat wie die an Dominik Brunner, zu sanktionieren.
    Ich bin ja kein Jurist, also verstehe ich auch den ganzen Gesetzes-Krempel nicht. Ich weiß nicht wer festgelegt hat, wann etwas Mord ist und wie viele Jahre ausreichen, um diese Tat zu bestrafen, aber für mich sind 15 Jahre lausig wenig, wenn ich dabei bedenke, dass da eine ganze Familie ins Unglück gestürzt wurde (Klar, - so etwas wird bei der Urteilsfindung wahrscheinlich wieder völlig außer Acht gelassen. Hier soll ja keiner Rache nehmen, dazu dient das gute Strafrecht schließlich nicht...) und ein Mensch tot ist.
    Ich brauch kein Jurist zu sein, um zu erkennen, dass hier im Land ordentlich was verkehrt läuft. Sicherheitsverwahrung hin oder her. Einmal war schon zu viel.

  17. Nach oben    #17
    vip:oxy Avatar von Overkill
    aus over:kill wird killy der scape:goat
    6.727 Beiträge seit 12/2001
    Danke
    2
    Zitat Zitat von *cR4cK-b1TcH*
    trotzdem hat das doch nichts mit der resozialisierung von straftätern zu tun. es wird ja wohl nicht so sein, dass es garkeine übergriffe und straftaten mehr geben wird, wenn jeder ne waffe trägt.
    Der Herr, der am Bahnsteig zu Tode getreten wurde, hat auch nichts mit der Resozialisierung von Straftätern zu tun. Wenn er allerdings eine Waffe getragen hätte, dann hätte das diese Rabauken aber durchaus abgeschreckt.

  18. Nach oben    #18

    35 Jahre alt
    aus Prinzip unsympathisch [Hohoho! Ihr Osterhasen!]
    1.228 Beiträge seit 12/2004
    Ist das etwa die einzig logische Zukunft? Waffen für jedermann? In was für einer Welt leb ich eigentlich?!
    Finde die Vorstellung grausig...irgendwie. Mag zwar sein, dass es in Florida etwas gebracht hat, aber ist das die einzige Lösung?

  19. Nach oben    #19
    vip:oxy Avatar von Overkill
    aus over:kill wird killy der scape:goat
    6.727 Beiträge seit 12/2001
    Danke
    2
    Da der Staat es offenbar nicht fertigbringt, seine sich selbst auferlegte Aufgabe - den Schutz seiner Bürger - zu erfüllen, muss eben wieder auf privaten Selbstschutz zurückgegriffen werden.

  20. Nach oben    #20

    36 Jahre alt
    aus in kassel hinter den 7 bergen
    702 Beiträge seit 03/2006
    wenn jeder eine waffe trägt um sich zu "schützen" wird die mordrate, bzw. schwere verletzungen durch waffeneinfluss, gewaltig steigen!

    zum beispiel frankfurt sachsenhausen: leute lassen sich im kneipenviertel ordentlich voll laufen, jemand rempelt wen anders an und schon entsteht streit.
    im suff schaukelt sich sowas schnell hoch und im normallfall gibt es dann halt auf die fresse. wenn jetzt aber einer oder sogar beide beteiligten eine waffe besitzen, sei es ein messer, schlackstock, schusswaffe oder sonstwas, wird diese Waffe höchstwahrscheinlich eingesetzt und diese eigentlich "harmlose" angelegenheit nimmt ein anderes ende.

    waffen für alle ist meiner meinung nach eine schwachsinnige idee, viel eher sollte der waffen besitz stärker kontrolliert werden. nicht verboten aber dennoch sollte man darauf achten wer eine waffe bekommen darf.


    was die strafmaße betrifft, bin ich definitiv dafür leute die gewalt so exzessiv und willkürlich ausüben nicht nur länger ins gefängnis zu sperren sondern ins arbeitslager zu schicken. hört sich vllt krass an, aber ist anscheinend notwendig!

    eine bekannte arbeitet an einem jugendgericht und was die da mitbekommt, das wiederholungstäter die mittlerweile die 20 anklage wegen körperverletzung an der backe haben, wieder und immer wieder mit sozial stunden o.ä. davon kommen, bekomme ich persönlich das kotzen...

  21. Nach oben    #21
    vip:oxy Avatar von Overkill
    aus over:kill wird killy der scape:goat
    6.727 Beiträge seit 12/2001
    Danke
    2
    Arbeitslager ... wpered k kommunizmu!

  22. Nach oben    #22

    35 Jahre alt
    aus Prinzip unsympathisch [Hohoho! Ihr Osterhasen!]
    1.228 Beiträge seit 12/2004
    Zitat Zitat von schaulustiger
    eine bekannte arbeitet an einem jugendgericht und was die da mitbekommt, das wiederholungstäter die mittlerweile die 20 anklage wegen körperverletzung an der backe haben, wieder und immer wieder mit sozial stunden o.ä. davon kommen, bekomme ich persönlich das kotzen...

    Genau diesen Punkt finde ich ebenso zum Nachdenken. Wieso wird da so inkonsequent gearbeitet? Man kann den Menschen nicht ändern, wenn er nicht will, aber warum diesem Menschen die Chance geben, wieder in alte Verhaltensschema zurückzufallen, die wieder zur Strafanzeige führen?
    Wiederholungstäter beweisen wie wichtig es ist, nicht nur jemandem einen Platz im Knast zu sichern, sondern, dass eine Basis geschaffen werden muss, die dieser Mensch nutzen will und kann, um sich zu bessern. Und Sozialstunden sind meiner Meinung nach nicht ausreichend - zumindest müssten diese einen prägenderen Anteil des Lebens beanspruchen.

  23. Nach oben    #23

    39 Jahre alt
    aus Koks
    1.735 Beiträge seit 12/2003
    Zitat Zitat von Seelenkrüppel
    Also der Hagener Mädchenmord sollte sogar als Theaterstück hier aufgeführt werden, - da sowohl Straftat als auch Urteil großes Aufsehen erregt hat (Kleine Erläuterung: 14 jährigen Mädchen wird aus "Notwehr" von türkischen (hoffentlich vertue ich mich nicht!) Jugendlichen mit 30 Messerstichen umgebracht. -> Täter bekommt 10 Jahre, da nach Jugendstrafrecht geurteilt werden musste). Ich finde, dass dieser Fall ein Paradebeispiel dafür ist, dass die deutsche Justiz zu lasch ist. 10 Jahre dafür, dass ich ein vierzehn Jahre altes Mädchen absteche und zwar mit 30 Messerstichen? Welcher normale Mensch trägt überhaupt ein solches Messer bei sich, ohne die Absicht es auch zu benutzen?
    Die Ausreizung des Strafrahmens soll ein "Paradebeispiel" für die lasche deutsche Justiz sein? Ich bitte dich, es ist wohl offensichtlich, dass allein der Gesetzgeber das Strafrecht verschärfen kann. Geht ein Richter darüber hinaus macht er sich ggf. sogar selbst strafbar. Im übrigen ist zwar äußerst fraglich, was eine härtere Strafe bei Jugendlichen bringen soll bzw. kann, aber auf Basis persönlicher Erfahrungen bzw. einer Bekannten an irgendeinem deutschen Gericht diskutiert es sich nunmal schlecht.

    Natürlich weiß ich nicht, inwieweit der Täter nach den 10 Jahren resozialisiert wird, welche Therapieansätze da möglich und machbar und vor allen Dingen erfolgreich sein könnten, aber dennoch glaube ich, dass die Justiz da härter hätte sein müssen. 10 Jahre sind aus meiner Sicht einfach nicht genug - mag kaltherzig rüberkommen, aber ich glaube nicht, dass 10 Jahre ausreichen, um so einer Tat gerecht zu werden.
    Genauso finde ich eben auch, dass 15 Jahre nicht ausreichen, um eine Straftat wie die an Dominik Brunner, zu sanktionieren.
    Ich bin ja kein Jurist, also verstehe ich auch den ganzen Gesetzes-Krempel nicht. Ich weiß nicht wer festgelegt hat, wann etwas Mord ist und wie viele Jahre ausreichen, um diese Tat zu bestrafen, aber für mich sind 15 Jahre lausig wenig, wenn ich dabei bedenke, dass da eine ganze Familie ins Unglück gestürzt wurde (Klar, - so etwas wird bei der Urteilsfindung wahrscheinlich wieder völlig außer Acht gelassen. Hier soll ja keiner Rache nehmen, dazu dient das gute Strafrecht schließlich nicht...) und ein Mensch tot ist.
    Ich brauch kein Jurist zu sein, um zu erkennen, dass hier im Land ordentlich was verkehrt läuft. Sicherheitsverwahrung hin oder her. Einmal war schon zu viel.
    Nee, dir wäre tatsächlich schon geholfen, wenn du dich mal mit dem Thema auseinandersetzen würdest. Ohne dass ganz große Fass aufmachen zu wollen, Strafe und Gerechtigkeit haben in unserer Gesellschaft nur sehr bedingt etwas miteinander zu tun.

    Aber selbst wenn man ein Menschleben in irgendeiner Form mit Freiheitsstrafe sühnen könnte, ist schon deine Annahme falsch, dass Mord mit 15 Jahren bestraft wird. Zum einen sieht das Gesetz bei Mord zwingend lebenslange Freiheitsstrafe vor. Allerdings ist es nach Ansicht des Bundesverfassungsgericht mit der Würde des Menschen nicht vereinbar, wenn es keinerlei Möglichkeit zur Wiedererlangung der Freiheit gibt. Daher kann (nicht muss!) nach 15 Jahren die Aussetzung der Strafe überprüft werden. Das ist aber nur dann möglich, wenn nicht die besondere Schwere der Schuld festgestellt wurde (so beispielsweise für die Herren Klar und co.). Davon unabhängig besteht zudem die Möglichkeit gefährliche Täter darüber hinaus in einer Psychatrie unterzubringen und das zeitlich unbegrenzt. Der durchschnittliche Mörder ist jedenfalls nicht nach 15 Jahren frei.

  24. Nach oben    #24

    35 Jahre alt
    aus Prinzip unsympathisch [Hohoho! Ihr Osterhasen!]
    1.228 Beiträge seit 12/2004
    Mir ist durchaus bewusst, dass nicht jeder Irre einfach wieder auf freien Fuß kommt, wenn er denn auch brav 15 Jahre die Füße still gehalten hat, aber es ist für mich eben nicht nachvollziehbar, warum man solchen "Menschen" (für mich sind es keine - das sind Monster) überhaupt die Möglichkeit geben muss, wieder Freiheit zu erlangen. Die haben jemandem das Leben genommen (Totschlag oder Mord macht da für mich NULL Unterschied) und wollen ihr Leben trotzdem so angenehm wie möglich gestalten? Neenee, aus meiner Sicht hat einfach keiner, der jemandem das Leben nimmt, das Recht (Natürlich sieht das die deutsche Gesetzgebung anders) resozialsiert zu werden - egal, ob er 15 Jahre darüber gesinnt hat, wie doof es war jemanden zu töten oder ob er sich 15 Jahre lang an seiner Tat aufgegeilt hat. Manche Fehler müssen konsequent und unwiderruflich bestraft werden. Lebenslänglich sollte auch tatsächlich lebenslänglich sein, deshalb halte ich diese Regelung (nach 15 Jahren gucken wir mal, ob er denn auch ordentlich Schuldgefühle hat) für absolut widersinnig. Einmal Kittchen, immer Kittchen. Das muss in den Köpfen der Leute endlich mal reingehämmert werden. Auch bei Jugendlichen. Man geht nicht einfach munter durch die Gegend und tritt Menschen tot. Das muss auch vom Staat signalisiert werden und genau DAS ist der Punkt, wo meine Kritik anfängt. Der Staat ist lasch. Und die dazugehörige Justiz demzufolge auch.
    Natürlich soll sich kein Richter über die Maximalstrafe hinwegsetzen (Wenn er nur 10 Jahre geben kann, soll er die auch geben) - aber die deutsche Justiz, die deutschen Gesetze hinsichtlich der Kriminalität sind eindeutig zu lasch.

  25. Nach oben    #25

    40 Jahre alt
    aus geschlachtet
    657 Beiträge seit 01/2003
    Nicht die Bestrafung oder Resozialisierung läuft in unserem Land falsch, sondern die fehlende Sozialisierung unserer Kinder und Jugendlichen ist das Problem.
    Es sollte mal mehr dafür getan werden Präventivmaßnahmen zu finden, als nur jeden Verbrecher so hart wie möglich zu bestrafen.
    Klar ist das grausam was passiert ist aber ist es darum nicht um so verrückter sich mehr Menschen mit Zivilcourage zu wünschen wie es Herrr Brunner jemand war, als sich weniger Menschen zu wünschen die solche Taten begehen?

  26. Nach oben    #26

    35 Jahre alt
    aus Prinzip unsympathisch [Hohoho! Ihr Osterhasen!]
    1.228 Beiträge seit 12/2004
    So macht man das aber hier in diesem Land.

    Präventionarbeit würde bedeuten, dass die Gesellschaft selbst den Nährboden für die Straftaten darstellt und das wäre ja gleichzusetzen mit einem Schuldeingeständnis, wenn man diese Präventionsmaßnahmen tatsächlich ernsthaft betreiben würde.
    Stattdessen wird das hier so geregelt, dass jugendliche Straftäter ihre Schuld absitzen oder alternativ Sozialstunden ableisten und dann wieder munter weiter machen dürfen, weil der Lerneffekt eben gleich NULL ist.
    Die Spirale der Kriminalität spitzt sich zu, aber statt das Problem bei der Wurzel zu packen, wird mit milden (kann ja jeder sehen wie er will, für mich sind sie zu mild) Sanktionen in regelmäßigen Abständen der Autoritätsfinger gehoben.
    Dass da kein Respekt mehr vom menschlichen Leben, die Toleranz vor unterschiedlichsten ethnischen Gruppen gewahrt und das Eigentum Fremder geachtet wird, ist eine logische Konsequenz jahrzehnter langer Missachtung der aufkommenden Probleme.
    Jugendkriminalität gibt es nicht erst seit gestern, - aber durch die exzessive Medienarbeit wurde diese (endlich) in den Fokus der Aufmerksamkeit gerückt. Plötzlich sehen auch mal mehr als eine hand voll Menschen Statistiken, lesen von/sehen Beiträge zu diversen Porzessen, die Jugendkriminalität behandeln.
    Es gibt so viele Soziologen, so viele Pädagogen und etliche Psychologen/analytiker, welche Theorien aufgestellt haben, welche die Aggression von Jugendlichen bzw. die Ursachen für diese erklären. Anhand dieser Theorien und Studien hätten schon längst funktionierende Präventionsarbeiten entwickelt werden können, wenn man denn die Notwendigkeit dafür gesehen hätte.
    Die Präventionsmaßnahmen, die es bisher gibt, sind nicht annährend bedarfdeckend wie man unschwer an der Kriminalitätsrate sehen kann.

  27. Nach oben    #27

    40 Jahre alt
    aus geschlachtet
    657 Beiträge seit 01/2003
    Zitat Zitat von Seelenkrüppel
    ...
    Die Spirale der Kriminalität spitzt sich zu, aber statt das Problem bei der Wurzel zu packen, wird mit milden (kann ja jeder sehen wie er will, für mich sind sie zu mild) Sanktionen in regelmäßigen Abständen der Autoritätsfinger gehoben.
    Dass da kein Respekt mehr vom menschlichen Leben, die Toleranz vor unterschiedlichsten ethnischen Gruppen gewahrt und das Eigentum Fremder geachtet wird, ist eine logische Konsequenz jahrzehnter langer Missachtung der aufkommenden Probleme.
    Jugendkriminalität gibt es nicht erst seit gestern, - aber durch die exzessive Medienarbeit wurde diese (endlich) in den Fokus der Aufmerksamkeit gerückt. Plötzlich sehen auch mal mehr als eine hand voll Menschen Statistiken, lesen von/sehen Beiträge zu diversen Porzessen, die Jugendkriminalität behandeln.
    Gut dass du dir wenigstens diese Statistiken angesehen hast. Dabei ist dir aufgefallen das die Jugendkriminalität stetig zurück geht oder?
    Das es dem normalen Bürger anders vorkommt rührt nämlich genau von der erhöhten Aufmerksamkeit der Medien her.
    Mit dem ersten Teil gebe ich dir allerdings recht. Irgendwie scheint die Bestrafung einiger einfacher und günstiger zu sein als die Sozialisation aller...

  28. Nach oben    #28

    39 Jahre alt
    aus Koks
    1.735 Beiträge seit 12/2003
    Zitat Zitat von Seelenkrüppel
    ...aber es ist für mich eben nicht nachvollziehbar, warum man solchen "Menschen" (für mich sind es keine - das sind Monster) überhaupt die Möglichkeit geben muss, wieder Freiheit zu erlangen. Die haben jemandem das Leben genommen (Totschlag oder Mord macht da für mich NULL Unterschied) und wollen ihr Leben trotzdem so angenehm wie möglich gestalten? Neenee, aus meiner Sicht hat einfach keiner, der jemandem das Leben nimmt, das Recht (Natürlich sieht das die deutsche Gesetzgebung anders) resozialsiert zu werden...
    Puh, deine Einstellung halte ich für sehr bedenklich. Über die Vereinbarkeit von lebenslanger Freiheitsstrafe und Menschenwürde kann man wohl noch streiten, aber andere Menschen pauschal als "Monster" zu kategorisieren ohne sich mit dem Einzelfall zu beschäftigen, halte ich für menschenverachtend.

    Zu Veranschaulichung folgender Fall: Frau X tötet ihren Mann eines Nachts mit mehreren Messerstichen während dieser schläft. Im Vorfeld hatte dieser sie und die Kinder über mehrere Jahre immer wieder aufs äußerste gequält.

    Hier liegt ohne jeden Zweifel ein Totschlag vor, ein Notwehrrecht besteht während des Schlafs sicher nicht, es gibt immerhin Frauenhäuser, Polizei etc. aber hingegen kein Recht auf Selbstjustiz. Eigentlich müsste man sogar einen Mord aus Heimtücke annehmen, was man unter Kunstgriffen jedoch vermeidet.

    Ist die Frau ein "Monster" und ist ihre Schuld mit der irgendwelcher U-Bahn-Treter vergleichbar? Und wenn nicht, woran könnte sich die STrafe orientieren wenn nicht an der Schuld?

  29. Nach oben    #29

    35 Jahre alt
    aus Prinzip unsympathisch [Hohoho! Ihr Osterhasen!]
    1.228 Beiträge seit 12/2004
    Für mich sind Menschen, die andere umbringen eben Monster. Das Motiv ist für mich da sogar zweitrangig.
    Und du hast selbst Alternativen in deinem fiktiven Beispiel genannt, die einen Mord oder einen Totschlag hätten verhindern können. Wer sie nicht wahrnimmt, reagiert meiner Meinung nach nicht menschlich.
    Ein Mensch erlernt in der Regel seine Aggressionen zu kontrollieren und diese gegebenenfalls auch umzuleiten, abzuwehren etc.! Kann er das jedoch nicht, muss man doch annehmen, dass ein wichtiger Entwicklungsprozess nicht stattgefunden hat. Folgert man anhand des Brunner-Falls also weiter, dass dieses Fehlen einer wichtigen menschlichen Eigenschaft, zu solchen Taten führen kann, muss man doch ernsthaft überlegen, ob gerade diese Menschen auch als solche behandelt werden sollten. Selbstverständlich würde das bedeuten, dass man diesen Menschen die alleinige Schuld ihrer Fehlentwicklung geben würde, was aber auch die einzig sinnige Maßnahme in einem Gerichtsprozess ist, da man sonst irgendwann wieder bei Adam und Eva und Nachbars Katze landen würde.
    Eine derartige Brutalität wie sie im Brunner-Fall zu erkennen ist, findet eben nur statt, wenn irgendeine Störung vorliegt, sprich: Diese Kerle müssen eine derart zerfressene Psyche haben, dass sie für die Gesellschaft eine absolute Gefahr darstellen und aufgrunddessen niemals wieder einen Fuß auf freien Boden setzen sollten.

    Vielleicht eine kleine Erläuterung am Rande, um mögliche Missverständnisse aus dem Weg zu räumen:
    Ich bezweifle nicht, dass diese Kerle Menschen sind, aber ihr Verhalten ist unmenschlich. Es ähnelt aus meiner Sicht eben eher dem eine Monsters und dies wiederum ist nur ein Synonym für derart Geisteskranke, die mit einer kaltherzigen Brutalität Unrechtes tun.

  30. Nach oben    #30
    vip:oxy
    40 Jahre alt
    aus ziehn, ausziehn, ausziehn, ausziehn!!!
    1.984 Beiträge seit 11/2002
    Zitat Zitat von mrWhite
    ... bild als quelle anzugeben ist schon "mutig".
    "Mutig" in diesem Zusammenhang so inflationär zu verwenden, wirkt mindestens genauso dümmlich, wie du mich aufgrund der Quellenauswahl darstellen wolltest. Es war 2Uhr14, ich habe den Bild-Bericht gelesen und nicht extra fürs Oxy-Forum nach weiteren Quellen gesucht. Ich fand die emotionale Schiene der Bild übrigens in diesem Kontext auch nicht unpassend. Spar dir also bitte dein pseudowissenschaftliches Bild-Bashing.

    Zum Thema:

    Die Diskussion über freies Waffenrecht halte ich in diesem zusammenhang für überflüssig. Gäbe es dieses freie Waffenrecht, hätte vermutlich nicht nur Herr Brunner eine solche gehabt, sondern auch die Jugendlichen in der S-Bahn. Ob es dann nur bei einem Toten geblieben wäre, ist spekulativ, aber ich kann mir (auch wenn irgendeine Statistik aus Amerika etwas anderes besagt) nicht vorstellen, dass freies Waffenrecht präventiv gegen solche Taten wirkt.

    SunlessDawn hat in dem Punkt Recht, dass es nicht auf die Härte der Strafen ankommt, wenn etwas passiert ist, sondern auf die Sozialisierung davor. Allerdings kann ich nicht verstehen, wie man noch mehr Präventivmaßnahmen fordern kann. Jugendliche haben diverse familienexterne Anlaufstellen, bei denen sich um sie gekümmert wird. Ich bezweifle auch, dass diese Anlaufstellen schlecht arbeiten. Was meiner Meinung nach schlecht arbeitet, sind die Familiennetzwerke selber, die im Fall der Täter und einigen anderen Fällen schlicht nicht das soziale Kapital vermitteln, das zum gesellschaftsfähigen Leben nötig ist.

    Andurils (Gegen)Argumente bzgl. meiner Forderung nach mehr gesellschaftlicher Teilhabe an Prozessen haben mich überzeugt. Ich finde es aber mutig anzunehmen, dass solche Täter überhaupt resozialisierbar sind und frage mich außerdem mit welcher Begründung solche Menschen eine neue Chance auf ein Leben in der Gesellschaft verdient haben sollten. Die einzigen, die mit dem Versuch der Reintegration dieser Täter ein Risiko eingeht, sind die Bürger, die die Gesellschaft bilden, nicht aber diejenigen, die sich etwas zu Schulden haben kommen lassen. Dieses Modell ist daher für mich sehr fragwürdig.

  31. Nach oben    #31

    39 Jahre alt
    aus Koks
    1.735 Beiträge seit 12/2003
    Naja, da ich kein Psychologe bin kann ich diese Möglichkeit zumindest nicht ausschließen, wobei ich bezweifle, dass es unter Psychologen einen Punkt gibt, der allgemein anerkannt und unumstritten ist. Daraus folgt natürlich nicht, dass die Täter beim kleinsten Zweifel freigelassen werden müssen bzw. sollen. Wer eine Gefahr darstellt gehört dann allerdings in die Sicherungsverwahrung.

    Zitat Zitat von Seelenkrüppel
    Für mich sind Menschen, die andere umbringen eben Monster. ... Wer sie nicht wahrnimmt, reagiert meiner Meinung nach nicht menschlich. ...
    Das ist entweder in hohem Maße widersprüchlich oder aber Haarspalterei wie ich sie eigentlich nur von Juristen gewohnt bin Butter bei die Fische, wer Mensch ist, ist auch menschlich. Zumal "gewalttätig" und "menschlich" ohnehin keine gegenläufigen Begriffe sind.

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