tach auch...
ich weiss... das hier is mein xter thread in n paar monaten hier... aber... kein plan... ich weiss halt nicht wohin mit dem ganzen scheiss... deswegen versuche ich mir das hier jetzt einfach von der seele zu schreiben...
wie ihr wisst ist vor nun 4 monaten und 15 tagen mein vater verstorben... und ich koennte immer noch ausrasten, zusammenbrechen und stagnieren.
ich meine... natuerlich bin ich nicht davon ausgegangen zum jetzigen zeitpunkt rumzuhuepfen wie ein junges reh... aber es wird einfach nicht besser... ich fuehle mich einfach immer wieder, dauernd, und zumeist in den unpassendsten momenten, scheisse und an ihn erinnert... es sind zwar hauptsaechlich schoene erinnerungen, aber ihr koennt euch wohl trotzdem denken, dass es nicht angenehm ist an ihn zu denken, waehrend man abends mit seinen leuten einen heben ist und gerade dabei ist irgendnem maedel klar zu machen, dass sie doch mal auf meinen schoss kommen soll.
das alles erdrueckt mich... ich habe das gefuehl, dass die ganze sache erst richtig los gehen wird, wenn ich mal richtig zeit habe, denn es ist jetzt schon so, dass ich in momenten in denen ich "nichts tue", wie z.b. im bus nach hause oder so, einfach los heule... einfach in mir zusammensacke und stille traenen weine....
und dann kommen die erinnerungen an seine lieblingslieder, wie alles von sinatra... oder lieder die ich mit ihm oder seinem tod in verbindung bringe...
an momente, die wir hatten... an momente die wir gehabt haetten, die ich schon fertig in meinem kopf konstruiert hatte...
doch all das ist nicht mehr moeglich... das einzige was ich machen kann, ist eine flaeche von ein paar quadratmetern aufzusuchen, auf der ein stein aufgestellt ist auf welchem sein name steht... und so bei ihm zu sein...
obwohl ich durch seinen tod gesehen habe, wie tief ein solcher todesfall in meine familie einschneiden kann, bzw wie tief er es getan hat... meine depressionen haben sich, wenn auch mehr unterbewusst und unterschwellig, wieder zurueckgemeldet... es kommt wieder verhaeuft zu suizidgedanken... ich weiss einfach nicht, was ich machen soll.
ich wuerde es ja so gerne einfach alles zulassen... ich wuerde es so gerne alles zulassen... aber ich kann nicht... ich habe das gefuehl, dass dann alle daemme brechen und ich komplett untergehe...
"wir sind alle bei onkel erichs 80. eingeladen, wenn er die knapp 2 jahre bis da noch ueberlebt"... das sagte er nichtmal nen monat vor seinem tod zu mir und meinen schwestern...
"das buch kannst du erben, wenn ich tot bin"... hat er etwas mehr als eine woche vor seinem tod zu meiner kleinen schwester gesagt...
"sie ist ja auch nichtmehr ganz jung, und ihr herz ist nicht sehr stabil"... meinte er ueber seine mutter/unsere oma....
all diese saetze, all seine plaene, seinen urlaub mit uns, seine besuche bei mir im krankenhaus... sie fehlen mir, obwohl es gar nicht erst dazu kommen konnte...
ich komme einfach nicht damit klar... und dabei bin ich schon in psychiatrischer behandlung... irgendwie muesste sich doch da mal ne besserung einstellen... irgendwie muesste ich doch irgendwann einmal abends im bett liegen koennen, ohne mein kissen in traenen zu traenken, wie er es vor ein paar monaten mit seinem blut getan hat....
es wird am besten sein, wenn ich jetzt aufhoere, sonst sitze ich hier bis 2h... so viel kann ich dazu schreiben... so oft wuerde ich mich wiederholen... und so wenig wuerde es mir dadurch besser gehen... euch sei nur, falls ihr euch bis hier durchgekaempft habt, gesagt, dass ich das hier nicht schreibe um aufmerksamkeit, mitleid, beileid oder was auch immer zu erhaschen... ich versuche nur meine gedanken irgendwo niederzubringen, wo ich keinen meiner freunde oder verwandten damit belaste... wo ich einfach die gedanken gleiten und mich halbwegs gehen lassen kann....
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