"Ein Kradfahrer (22) fand bei Barkhausen den Tod. Als er mit seinem Motorrad auf einer Landstraße in einer Linkskurve ein Auto überholte, geriet er ins Schleudern und flog in den Straßengraben"...
Das ist alles. Bin irgendwie völlig neben der Spur, dabei habe ich ihn gar nicht so gut gekannt. 6 Jahre zusammen zur Schule gegangen, zusammen Abi gemacht, hin und wieder auf Feten zusammen gelabert & Spaß gehabt. Jetzt ist er aber nicht mehr da- wie kann das sein, so ein lebensfroher Mensch, der in der Zukunft noch soviel vorgehabt hat?
Ich weiß nicht, wie ich mich fühlen soll.. kennt ihr das, jemand in eurem Alter stirbt, den ihr einigermaßen gut gekannt habt, aber echt doch nicht soviel mit ihm zu tun hattet, dass ihr sofort in Tränen ausbrecht? Wahrscheinlich hätte es mir nicht viel ausgemacht, wäre er nach Südamerika ausgewandert und wir hätten uns erst zum 1. Klassentreffen wiedergesehen.. aber sein Tod schockiert mich doch irgendwie total. Scheiß Motorradfahrerei - ich fahre selbst.. und irgendwie hab ich bald schon keine Lust mehr, hier passiert mittlerweile jede Woche n tödlicher Unfall, an dem der Fahrer selbst gar nicht schuldig war. Wahrscheinlich wird mir jetzt nur klar, wie nah der Tod einem doch manchmal sein kann, man denkt gar nicht so sehr darüber nach und doch kann es von einem Tag auf den anderen vorbei sein. Natürlich passiert ständig überall was.. aber irgendwie fühlt sich das diesmal total anders an. Ich hoffe, dass sowas nie nie nie meinen Freunden zustößt.. ich glaube, damit würde ich absolut überhaupt nicht fertig werden. Ich wollte das nur einfach mal loswerden - kann mein Befinden irgendwie überhaupt nicht einschätzen..
Tim, ich wünschte, du wärst irgendwie noch da..
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