Mutter Natur und ihre Kinder –
Frühling, Sommer, Herbst und Winter,
Sind – da es da Unterschiede gibt –
Nicht von jedem gleich geliebt.
Der Eine friert zur kalten Zeit,
Der And’re über Schnee sich freut.
Der Nächste mit dem Schnupfen kämpft,
Der Vierte schon zum Doktor rennt.
Wenn Arme, Reiche, Groß und Klein,
Mit Freuden aus dem Hause geh’n,
Den Tag mit and’ren Augen seh’n
Und fortan über alle Sachen,
Ob lästig oder lustig, lachen,
Dann muss es Frühling sein.
Und kommt hervor nebst Sonnenschein,
Auch dessen Brand und etwas Hitze -
Vor Ersterem man sich oft nicht schützet -
Man gern in seinem Garten sitzet
Und gelegentlich ein wenig schwitzet,
Kann’s nur des Sommer’s Werke sein.
Wenn sich befinden auf den Wegen
Des Laubes mehr denn Menschenleben,
Trotz aller farbenfroher Bilder
Wind und Kälte immer wilder,
Aus Ärger über das Verschwinden
Von Blatt und Blüten ständig wüten,
Dachs und Bär sich bald verkrochen,
Ist des Jahres Abend angebrochen.
Doch all die Sorgen ob des Fehlens
Von Wärme, Licht und Frohsinn zählen
Bald nicht mehr, denn wie jeder weiß,
Zum Glück sich immer schließt der Kreis.
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