das ende ist doch aber aus dem buch übernommen, man kann ja schlecht n ende ändern.
das ende ist doch aber aus dem buch übernommen, man kann ja schlecht n ende ändern.
Als ich rausgekommen bin fand ich den Film scheiße und wusste nicht genau wieso. Dann ist mir klargeworden, dass 2 Gründe den Film schlecht gemacht haben:
1) Grenouille ist menschlicher gemacht worden (was einige ja erwähnt haben). Ich fand es allerdings im Buch eines der interessantesten Aspekte, dass ein Mensch so emotionslos sein kann und so versessen sein Ziel zu erreichen versucht. Dass Grenouille kein richtiger Mensch ist, war ein Hauptpunkt in dem Buch (meiner Meinung nach). Durch die Veränderung d
seines Charakters im Film wurde das Interessanteste aus dem Buch zunichte gemacht.
2) Der Film hat mich überhaupt nicht mitgerissen. Dabei fand ich das Buch unglaublich packend. Im Kino hatte ich gar keine Emotionen, es ist nichts hängengeblieben. Deswegen finde ich, obwohl die Bilder schön sind, die Story in etwa stimmt etc. ... dass die Verfilmung nicht gelungen ist.
So.
ich fand den total toll!!!!!!!!! war gestern in dem film, hat ihn mir zwar anders vorgestellt(vorallem das ende net so übertrieben unrealistisch) aber der film hatte was total besonderes, das hat mich umgehaun - war schon ziemlich geil....Zitat von m3PhiZTo
wie gesagt, ich finds gut, dass sie das ende vom buch gelassen haben.
Ich war - entgegen meiner Befürchtung - recht positiv überrascht vom Film.
Sehr schön in Szene gesetzt, gute Schauspieler, - okay, die Figur des Grenouille wurde etwas verändert (mein "Buch-Grenouille" sieht auch ganz anders aus in meiner Vorstellung), trotzdem ist die Veränderung - meiner Meinung nach - nicht so gravierend, dass die Geschichte darunter leidet.
also ich bin weder beeindruckt noch enttäuscht von film. es ist klar, dass bei einer literaturverfilmung vieles verlorengeht oder neues dazugedichtet wird. deswegen fand ich es auch nicht so tragisch, dass da charaktere hinzukamen die im buch nicht vorkommen oder umgekehrt.
was aber meiner meinung nach nicht so klar zur geltung kam (im film) war, dass grenouille keinen eigenen geruch hat. im buch wird er ja am anfang von der nonne und vom priester 'abgerochen' und sie erschrecken sich davor. im film kommt das erst so richtig zum vorschein wenn er in der höhle haust.
und zum anderen: viele kritiker haben behauptet, dass diese 'duftkomponente' mit den bildern und den ganzen filmmitteln gut gelungen ist. aber ich hab nichts gerochen....
also ich kenne das buch nicht und fand den film toll... schöne musik, beeindruckende bilder...
würde ihn gerne nochmal schauen^^
[QUOTE=deswegen fand ich es auch nicht so tragisch, dass da charaktere hinzukamen die im buch nicht vorkommen oder umgekehrt.
QUOTE]
Bei mir ist es schon `ne Ewigkeit her, dass ich das Buch gelesen haben. Mir sind aber beim Film keine Figuren aufgefallen, die dort nicht vor vorkamen???
ich hatte das buch erst zur hälfte gelesen als ich in den film bin!
ich fand den film super umgesetzt!
nur, was mir nicht so klar ist.. die szene zum schluss, wo alle rumvögeln.. wollte der autor nur noch mal ne sexszene einbringen damit es interessanter wird oder warum? ich finde, das hätte er auch lassen können. wär auch ohne gut geworden!
hm fand des auch n weng übertrieben...Zitat von cosquillo
Ich denke, dass in dieser Szene (sowohl im Film als auch im Buch) die Macht der Verführung zum Ausdruck gebracht werden sollte. Irgendwie hatte es ja fast etwa biblisches an sich ...
Die Leute sehen dem, vor dem sie sich so lange gefürchtet haben ins Auge - sie wollen es vernichten und dann verführt er sie .... mit diesem Duft, dieser Mixtur der Mädchen, die er umgebracht hat .... und Grenouille erkennt im Film, (ich denke auch im Buch, auch wenn das nicht so offensichtlich scheint) dass er für sich an eine Grenze gestoßen ist, und bringt sich dann letztendlich um ....
es lebe das zeitalter der intimrasurZitat von naggüh
Diese Bacchanal-Szene ist so ziemlich die wichtigste im Film (sowie auch im Buch) und wird nur noch gesteigert durch das Kultmahl zum Schluss. Schuyler hat es schon fast richtig auf den Punkt gebracht: Es geht um eine Art Massenverführung, die aber gleichzeitig auch die degenerierten Seiten des Menschen, das Tierische, das blindwütig Sexuelle wieder herauskehrt. Die Metapher hat viele Schlüssel: Zum einen liegt in ihr der politische Aspekt des Romans versteckt. Noch besser zu erkennen in Süskinds Kurzgeschichte: "Ein Kampf". Nachdem Marcel Reich-Ranicki in der FAZ damals schon soweit ging das Ganze auszusprechen - er sprach von einer Parodie auf das Dritte Reich - hat sich auch Süskind dazu geäußert und diese Deutung als durchaus gültig akzeptiert. Der wahre Kern liegt zwar noch etwas tiefer, aber es würde zu lange dauern, das hier alles zu erklären.
Biblisch ist das Ganze eher nicht, allerdings gibt es in der griechischen Mythologie einen Helden, Dionysos, der ebenfalls von einer Horde Frauen aufgefressen wird. Zugleich spielt diese Szene aus "Das Parfum" (gleichwie auch einige andere) auf den Prometheus-Mythos an, in dem sich ein Mensch zum Gott erhebt.
Wer weitere Diskussionen wünscht: Im Dezember wird meine Magister-Arbeit fertig sein, da können wir dann weiter schnacken.
Viele Grüße!
Night-Angel
Es wurde ja schon vielen Büchern und Geschichten unterstellt eine Metapher des Dritten Reichs darzustellen .... unter anderm auch "Der Herr der Ringe" (Tolkien hat sich vehement dagegen ausgesprochen).Zitat von Night-Angel
Bei biblisch dachte ich eher an einige malerisch in Szene gesetzten Stellen aus der Bibel - da gibt es durchaus solche orgienhaften Darstellungen!
Du meinst jetzt vermutlich so ein Gemälde in der Art von Bosch, oder? Da hat Tom Tykwer sogar im Interview sogar mal gesagt, dass er bei seiner Inszenierung dieses Bacchanals an eine solche Malerei gedacht habe. Die Szene im Buch hat damit zwar relativ wenig zu zu tun, aber zumal wir hier in erster Linie über den Film und weniger über den Roman reden, magst Du schon recht haben. Die Szenen von Bosch sind ja auch allesamt religiös angehaucht.
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