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Thema: Warum bin ich nicht glücklich? oder so.

  1. #1

    38 Jahre alt
    aus Mysteryland.
    2.121 Beiträge seit 11/2005

    Warum bin ich nicht glücklich? oder so.

    Ich habe lange herumgepimmelt, nachdem ich mein Fachabi im Bereich Elektrotechnik hatte zu studieren angefangen (in einem kleinem Kaff, nicht in einer typischen Studentenstadt, zog dann auch in dieses Kaff, entgegen meinem Wunsch, nach Berlin zu ziehen), im Studium kam ich nicht weiter, allerdings lernte ich immerin viele Freunde kennen (Was für mich etwas völlig Neues war, Freunde in dem Ort zu haben wo ich lebe ), das Studium versackte mehr und mehr (und ich gleich mit), über einen Freund kam ich zu einem Job, anfangs war ich froh einen Jon zu haben aber mittlerweile habe ich immer mehr die Befürchtung dem nicht gewachsen zu sein, weil ich zu dumm bin oder was auch immer. Ich weiß allerdings nicht, ob ich was kann bzw was ich kann. Ich weiß von groben Vorstellungen abgesehen nicht mal, was ich wirklich wollen würde. Habe die Angst, dass selbst wenn ich arbeitslos würde mich nicht wirklich drum kümmern würde, voran zu kommen, nicht weil ich nicht wollen würde, sondern aus Lethargie. Immerhin bekomme ich bald wahrscheinlich wieder die Medikamente, die dies bei mir ein wenig verbesserten, die ich nun aber seit geraumer Zeit nicht bekomme (Methylphenidat). Ein Gedanke den ich habe ist das Abitur nebenbei nachzuholen... und zu hoffen, dass, wenn ich das habe, ich so weit bin mehr zu wissen was ich machen will. Unabhängig von dem Job weiß ich nur, dass ich in eine große Stadt, bevorzugt Berlin, möchte, dies aber nicht schaffen werde, denn wenn ich dies schaffen könnte hätte ich es doch schon längst geschafft
    Sorry von den Roman, wollte mir nur mal einen Teil von dem, was mich belastet, von der Seele schreiben

  2. Nach oben    #2

    aus sen Tophits, innen Geschmack
    695 Beiträge seit 05/2003
    ich denk nicht, dass es dir was bringt dein abitur nachzuholen wenn du auf der suche nach deiner "berufung" bist. eher ein sozialesjahr oder verschiedene praktika. aber so wie es sich anhört würdest du dafür nich mal den arsch hoch bekommen. methylphenidat is meiner erinnerung nach gegen adhs......du hörst dich aber eher so an als leidest du unter depressionen (antriebslosigkeit, ängste, bla bla) eventuell solltest du mit deinem arzt mal darüber reden. oder du probierst es mal mit johanneskraut mitteln aus der apotheke. nehmen viele menschen im winter gegen die "winterdrepessionen"....

    mach was aus deinem leben

  3. Nach oben    #3

    38 Jahre alt
    aus Mysteryland.
    2.121 Beiträge seit 11/2005
    Ja, ich habe auch ADHS, habe aber damals gemerkt, dass als ich M. nahm, auch die Lethargie weitaus weniger schlimm war. (Und ich habe die Hoffnung dass ich in meinem jetzigem Job besser zurande komme, wenn ich das wieder nehme. Es ist nicht so, dass ich den Job nicht mögen würde.)
    Ich bekam mal Antidepressiva (Die mir, haha, ersatzweise gegen Hyperaktivität verschrieben wurden), Fluoxetin. Hat bei mir aber nix bewirkt, außer dass ich die ersten Tage als ich das nahm sehr seltsam war. Als ich M. nahm hatte ich das Gefühl ein besserer Mensch zu sein, besser in die Gesellschaft zu passen etc.
    Vertragen sich Antidepressiva und Metyhlphenidat? Sollte ich mal Antidepressiva bekommen möchte ich dafür nicht letzteres absetzen müssen.
    Die Antriebslosigkeit und die Ängste habe ich übrigens schon so lange ich denken kann, ebenso das "wegschieben" von Problemen. Ich denke verdammt oft, ich wäre gerne einfach nur normal. Fühle mich alt, weil die Leute mit denne ich herumhänge sehr viel jünger sind als ich und ich mich als sowohl Spätzünder als auch als sehr unfreif sehe.
    Ich sollte was aus meinem Leben machen, mja, aber ich weiß ja noch nicht mal was ich aus meinem Leben machen könnte. Ich sehe z.B. keine Talente, die bei mir vorhanden sind. OK, ich denke ich bin vielleicht einen Tacken kreativer als der Durchschnitt und ich unterhalte gerne Menschen, aber das bringt mir ja nun auch nix, zumal meine in Anflügen von unberechtigtem Optimismus oft gebrachte Aussage "ich werde mal groß rauskommen (ich weiß noch nicht, in welcher Hinsicht)" ja nun eher unberechtigt ist...

  4. Nach oben    #4
    1. Such dir nen Lebensinhalt. Muss nicht unbedingt ein Job sein, aber etwas, das du gerne machst und wo du deine Kreativität ausleben kannst. Musik, Kunst, Sport etc. Du kannst Jobs auch einfach mal Jobs sein lassen, ohne unbedingt dort deinen Lebensinhalt zu suchen. Wenn du nicht gut verdienst, musst du halt deine Ansprüche etwas zurückschrauben, aber du kannst auch ein gutes Leben mit einem Kleinverdienerjob haben. Gewusst wie. Und übrigens: Du brauchst bei deinen Hobbies nicht erfolgreich zu sein, sondern sie sollen einfach nur Spaß machen.

    2. Hör auf, dein Versagen usw. andauernd auf irgendwelche psychischen Krankheiten zu schieben. Jeder Teenager und "Loser" schiebt heutzutage seinen Mangel an Verantwortungsbewusstsein auf irgendso nen Dreck wie ADHS, Depressionen usw. und nur wenige leiden wirklich darunter und brauchen die Medikamente, die sie kriegen. Ich verwette meinen Hintern drauf, dass du ein typischer Computernerd (Underachiever mit relativ hohem Intellekt und Talent) mit zu wenig Freunden und zuviel Angst vor sozialen Begegnungen bist. Bekämpf die Ursache, bevor du deine Probleme betäubst, sonst kommste da nie raus.

    3. Hör auf, Angst vor Neuem zu haben und nehm dich nicht so ernst, das Leben an sich ist absolut einfach, nur wir sind alle Spezialisten darin, uns alles schwerer zu gestalten, als es eigentlich sein sollte. Trau dich, auch mal was neues auszuprobieren. Selbstverständlich nix bescheuertes wie "Ich probier mal Heroin oder spring ohne Fallschirm ausm Flugzeug.", aber du verstehst, was ich meine.

    Ich bin mir garantiert sicher, dass mit dir und deiner Psyche alles in Ordnung bist, also hör auf, dir dauernd was einzureden, komm mit dem Arsch hoch und mach einfach mal. Bau dir Stück für Stück was auf, wobei du dich gut fühlst und kick alles aus dem Leben, was dich negativ beeinflusst. Ohne Kompromisse. Zeit haste genug verschwendet und du bist die einzige Person, die an deinem Leben was ändern kann.

  5. Nach oben    #5

    38 Jahre alt
    aus Mysteryland.
    2.121 Beiträge seit 11/2005
    Zitat Zitat von XeNiGmAX
    1. Such dir nen Lebensinhalt. Muss nicht unbedingt ein Job sein, aber etwas, das du gerne machst und wo du deine Kreativität ausleben kannst. Musik, Kunst, Sport etc. Du kannst Jobs auch einfach mal Jobs sein lassen, ohne unbedingt dort deinen Lebensinhalt zu suchen. Wenn du nicht gut verdienst, musst du halt deine Ansprüche etwas zurückschrauben, aber du kannst auch ein gutes Leben mit einem Kleinverdienerjob haben. Gewusst wie. Und übrigens: Du brauchst bei deinen Hobbies nicht erfolgreich zu sein, sondern sie sollen einfach nur Spaß machen.
    Ich weiß nicht, ob ich gut verdiene. Verglichen mit Anderen, vor allem mit Anderen in meinem Alter, sicherlich nicht (ich erinnere mich an denjenigen, der hier vor ein paar Tagen hier schrieb er möchte nicht ohne zu studieren in der Firma anfangen da, weil er nicht nur 1200 Netto verdienen will, oder sowas in der Art), ich meine, ich arbeite jetzt seit 3 Monaten, nach meinem erfolglosem Studienversuch, ehemalige Klassenkameraden haben mittlerweile schon ihren Master und machen fett Karierre undso.
    Für meine Belange reicht mein Verdienst eigentlich. Auch wenn ich... naja, wo ich wieder bei Berlin wäre.. ich höre so oft dass die Mietpreise da steigen, dass ich Angst kriege, dass, wenn ich mal endlich den Arsch hochkriege und ich es schaffe dorthinzuziehen, ich es mir nicht mehr leisten können werde.
    Aber ja, ich habe ein paar wenige Hobbys. Internet und Getränke. Oder so. Herumnerden, ohne ein Nerd zu sein.

    Zitat Zitat von XeNiGmAX
    2. Hör auf, dein Versagen usw. andauernd auf irgendwelche psychischen Krankheiten zu schieben. Jeder Teenager und "Loser" schiebt heutzutage seinen Mangel an Verantwortungsbewusstsein auf irgendso nen Dreck wie ADHS, Depressionen usw. und nur wenige leiden wirklich darunter und brauchen die Medikamente, die sie kriegen. Ich verwette meinen Hintern drauf, dass du ein typischer Computernerd (Underachiever mit relativ hohem Intellekt und Talent) mit zu wenig Freunden und zuviel Angst vor sozialen Begegnungen bist. Bekämpf die Ursache, bevor du deine Probleme betäubst, sonst kommste da nie raus.
    Haha, guess what, ich _bin_ ein Loser. Aber, hm, sorry, falls das so wirkte, der Fakt ist allerdings dass ich, als ich Methylphenidat nahm das Gefühl hatte wesentlich besser zurecht kam. Ja, ich bin sehr verantwortungslos und unselbstständig, was zusätzlich noch dazu kommt.
    Mittlerweile habe ich tatsächlich relativ viele Freunde (den Umzug in das Kaff wo ich studierte sei Dank!). (Interessanterweise bekomme ich im Jugendzentrum, wo ich trotz meines Alters noch hingehe und ein gern gesehener Gast bin, nach Besuchen bei meiner Freundin oft zu hören "Ey, Totengräber, endlich bist du wieder da, es war voll langweilig ohne dich!" - totengräber ist mein Spitzname, der nicht zu mir passt, den ich aber gerade deswegen amüsant finde ). Das mit dem Intellekt und Talent... danke für die Einschätzung. Ich glaube ja auch, dass ich zu etwas besserem fähig gewesen wäre als meine Laufbahn hergab (Hauptschule, dort Realschulabschluss gemacht (nachdem ich in der 10. Klasse begann Ritalin zu nehmen und sich die Leistungen rapide verbesserten, ADHS wurde bei mir erst sehr spät diagnostiziert, ich kam vorher nur mit Müh' und Not in die 10B (die Klasse wo man in NRW den Realschulabschluss macht)), mit Müh und Not Fachabi (habe in der Zeit meine Medikamente mehrmals abgesetzt)), und gerade das nagt irgendwie an mir - dass ich die Zeit nicht zurückdrehen kann.
    Ich bin nicht sicher, ob ich Talente habe, wenn, dann kenne ich sie nicht.
    Zitat Zitat von XeNiGmAX
    3. Hör auf, Angst vor Neuem zu haben und nehm dich nicht so ernst, das Leben an sich ist absolut einfach, nur wir sind alle Spezialisten darin, uns alles schwerer zu gestalten, als es eigentlich sein sollte. Trau dich, auch mal was neues auszuprobieren. Selbstverständlich nix bescheuertes wie "Ich probier mal Heroin oder spring ohne Fallschirm ausm Flugzeug.", aber du verstehst, was ich meine.
    Haha, nett gesagt. (Das meine ich nicht ironisch!).
    Ich weiß ja, dass das Leben so schwer nicht ist, bzw sehe es ja bei Anderen - gerade deswegen bedrückt es mich ja, dass ich es mir so schwer mache bzw. es mir nicht so leicht fällt. (OT: Vielleicht bin ich deswegen ja anfälliger für politisch linke Ideen, wenn du weißt, was ich meine.)
    Zitat Zitat von XeNiGmAX
    Ich bin mir garantiert sicher, dass mit dir und deiner Psyche alles in Ordnung bist, also hör auf, dir dauernd was einzureden, komm mit dem Arsch hoch und mach einfach mal. Bau dir Stück für Stück was auf, wobei du dich gut fühlst und kick alles aus dem Leben, was dich negativ beeinflusst. Ohne Kompromisse. Zeit haste genug verschwendet und du bist die einzige Person, die an deinem Leben was ändern kann.
    Naja, dass mit meiner Psyche alles mehr oder minder im Bereich des Normalen ist, glaube ich auch Das ADHS sehe ich als Real, jedoch nicht als Problem der Psyche an.

    Danke.

  6. Nach oben    #6
    >ehemalige Klassenkameraden haben mittlerweile schon ihren Master und machen fett Karierre undso.

    Andere. Andere. Andere andere andere andere. Irrelevant. Wen interessierts, was andere machen? Menschen waren schon auf dem Mond, manche wurden Präsidenten mächtiger Nationen und irgendwer hat sich auch schonmal von ner Klippe gestürzt und hat das überlebt. Geht's jetzt hier um dein Leben oder um das Leben von anderen?

    >Internet und Getränke.

    Internet ist kein Hobby. Getränke was? Mischen? Trinken? Alkoholiker oder auf'm besten Wege dahin? Na Prost Mahlzeit. Wir haben hier zwei Dinge, die du dir aus der Nase gezogen hast, weil du sonst nix hast. Wieso? Liest du nicht? Schaust du keine Filme? TV Serien? Videospiele? Sport? Musik? Fischen? Wandern? Astronomie? Kartenspiele? Kochen? Sammeln? Gar nichts? W-i-e-s-o? Das Leben ist so aufregend und bietet so viele verschiedene interessante Sachen, für jeden ist etwas dabei und du rennst mit geschlossenen Augen durch.

    >Vielleicht bin ich deswegen ja anfälliger für politisch linke Ideen, wenn du weißt, was ich meine.

    Nein.

    >Das ADHS sehe ich als Real, jedoch nicht als Problem der Psyche an.

    Irrelevant. Du schiebst deine Probleme drauf und darauf, dass du Medikamente brauchst, damit's dir besesr geht. Du solltest meiner Meinung nach als normaler Mensch nur im Stande sein, einen Begriff wie "Methylphenidat" richtig zu schreiben, bzw. dir ihn überhaupt erst merken zu können, wenn du Pharmazeutiker bist. Denk mal darüber nach.

  7. Nach oben    #7

    38 Jahre alt
    aus Mysteryland.
    2.121 Beiträge seit 11/2005
    Zitat Zitat von XeNiGmAX
    >ehemalige Klassenkameraden haben mittlerweile schon ihren Master und machen fett Karierre undso.

    Andere. Andere. Andere andere andere andere. Irrelevant. Wen interessierts, was andere machen? Menschen waren schon auf dem Mond, manche wurden Präsidenten mächtiger Nationen und irgendwer hat sich auch schonmal von ner Klippe gestürzt und hat das überlebt. Geht's jetzt hier um dein Leben oder um das Leben von anderen?
    Ich weiß auch nicht, warum ich mich so auf Andere fixiere.


    Zitat Zitat von XeNiGmAX
    >Internet und Getränke.
    Internet ist kein Hobby. Getränke was? Mischen? Trinken? Alkoholiker oder auf'm besten Wege dahin? Na Prost Mahlzeit.
    nein, ich interessiere mich für Softdrinks . Sachen wie beispielsweise das NewCoke-Debakel
    Und wieso ist Internet kein Hobby? Ich finde Netzkultur sehr interessant.
    (Wo ich hier einen Link zu meinem Blog postete: Ich schreibe und fotografiere gerne, mache aber beides weder besonders oft noch besonders gut. Wobei letzteres sicherlich häufiger sein wird, wenn ich mir ein Objektiv besorgt habe)

    Zitat Zitat von XeNiGmAX

    Wir haben hier zwei Dinge, die du dir aus der Nase gezogen hast, weil du sonst nix hast. Wieso? Liest du nicht? Schaust du keine Filme? TV Serien? Videospiele? Sport? Musik? Fischen? Wandern? Astronomie? Kartenspiele? Kochen? Sammeln? Gar nichts? W-i-e-s-o? Das Leben ist so aufregend und bietet so viele verschiedene interessante Sachen, für jeden ist etwas dabei und du rennst mit geschlossenen Augen durch.
    Hm, lesen - kaum. Ab und an mal. Wobei ich eigentlich gern lese. Aber ich lese mehr Zeitschriften (c't, NEON, Intro, Datenschleuder ) als Bücher. Filme: Kaum. Serien: Ab und an. Computerspiele spiele ich auch nur via Emulator (Ich war nie ein Zocker, und ich habe einen Mac, wo das ja eh nicht so das Dingen ist). Mit Sport konnte man mich immer jagen, Musik höre ich viel, aber kam nie dazu, ein Instrument zu lernen. Ich sollte mir echt mal was suchen.
    Zitat Zitat von XeNiGmAX
    >Vielleicht bin ich deswegen ja anfälliger für politisch linke Ideen, wenn du weißt, was ich meine.

    Nein.
    Würde auch zu sehr ins OT abdriften.
    Zitat Zitat von XeNiGmAX
    >Das ADHS sehe ich als Real, jedoch nicht als Problem der Psyche an.

    Irrelevant. Du schiebst deine Probleme drauf und darauf, dass du Medikamente brauchst, damit's dir besesr geht. Du solltest meiner Meinung nach als normaler Mensch nur im Stande sein, einen Begriff wie "Methylphenidat" richtig zu schreiben, bzw. dir ihn überhaupt erst merken zu können, wenn du Pharmazeutiker bist. Denk mal darüber nach.
    Naja, ich weiß, wie man es schreibt, weil ich es nahm.
    Und... naja, ich weiß halt auch dass mir die Medikamente halfen. Sie sind de facto eine Erleichterung, ohne implizieren zu wollen, dass sie die einzig mögliche Erleichterung sind.

  8. Nach oben    #8
    >nein, ich interessiere mich für Softdrinks

    Cool.

    >Und wieso ist Internet kein Hobby?

    Internet ist im Großen und Ganzen ein Begriff, der sehr weitreichend ist. Wenn du Beispielsweise ne Website oder einen Blog über ein bestimmtes Thema hast, beziehst du dich generell auf andere Hobbies, das Internet ist nur die Plattform, auf der du das alles verbreitest. Die "Netzkultur" bezieht sich auf weitesgehend einfach auf soziales Miteinander auf anderen Ebenen bzw. Communities (Chats, Foren, Social Networking, Imageboards etc.), mit ihren eigenen Regeln und Eigenheiten. Newsseiten sind nichts anderes als digitale Medien, die in dem Falle Magazine, Zeitungen u.ä. ersetzen usw. usf.
    Ich bin übrigens immernoch der Meinung, dass man das Internet in Maßen benutzen sollte, auch wenn's mittlerweile zu einem festen Bestandteil von uns allen geworden ist. Aber wenn du's übertreibst, endest du dann wie so diverse Leute auf Imageboards, die nicht mehr im Stande sind, mit irgendjemandem offline sozial zu interagieren. Ich kenn genug solcher Leute. Du bist auf dem besten Weg.

    >Und... naja, ich weiß halt auch dass mir die Medikamente halfen. Sie sind de facto eine Erleichterung, ohne implizieren zu wollen, dass sie die einzig mögliche Erleichterung sind.

    Du scheinst nicht zu verstehen, was ich dir sagen will. Es geht nicht darum, Erleichterung zu finden, sondern das Problem zu bekämpfen und damit das eigene Leben in den Griff zu kriegen. Ein Problem, das noch nicht mal zwingend ein Problem sein muss. So ziemlich alle, besonders Teenager, sind heutzutage depressiv und haben sowas wie ADHS und ein "so schweres Leben". Ist einfach, im Internet mal eben einen Artikel zu suchen, 2-3 Symptome zu finden, die mehr oder weniger auf jeden Menschen zutreffen und sich dann selber mit einem psychischen Problem zu diagnostizieren. Mir scheint sowieso, als ist das heutzutage Gang und Gebe, um sich dann von anderen abzuheben und individueller zu fühlen. Der Weg zum Dachgeschossentrümpler is dann auch einfach, weil die generell mit Antidepressiva und Gedöns nur so um sich schmeissen. Ich verwette meinen Hintern drauf, dass du völlig gesund im Kopf bist.

  9. Nach oben    #9
    ich finde deine beitraege (enigma) einerseits voll schoen ermunternd und glaub, dass das sehr richtig ist.
    gleichzeitig finde ich mich selbst in vielem von dem, was jeric schreibt auch wieder (nur noch erfolgloser;).

    und finde da auch eine frage wieder, die mich seit jahrzehnten begleitet und die ich noch nicht geklaert habe: kann ich nicht oder will ich nicht? oder irgendwas dazwischen?

  10. Nach oben    #10
    vip:oxy
    36 Jahre alt
    aus gesprochen uhu...
    3.787 Beiträge seit 10/2001
    also das ist jetzt vielleicht ein blöder einwand, nachdem enigma hier so viele gute ansätze geliefert hat....
    aber wie sehr tust du dich körperlich ertüchtigen?

    Du schreibst das Sport noch nie dein ding war. Sport ist aber aus meiner Sicht ein möglicher Schlüssel für ein aktiveres Leben. es regt den Hormonhaushalt an (endorphine etc.), es schafft erfolgsmomente und das wiederrum stärkt das Selbstbewusstsein, aber du lernst auch mit Niederlagen genauso umzugehen wie mit Erfolg. Mannschaftssport fördert de sozialem Umgang,...

    Manchmal denke ich sowas wie "Artgerechte Haltungsrichtlinien" sollte es auch für uns Menschen geben. Unsere Körper sind doch nicht dazu konzipiert 8h am schreibtisch auf der Arbeit, 2h in Verkehrsmitteln zur Arbeit, udn nochmal etwa 3h zuhause vorm PC/TV zu sitzen. Bei Pferden beispielsweise sieht man den Unterschied in der psychischen Verfassung je nach Haltungsart und Bewegungsmöglichkeit ganz deutlich. Wieso sollte das bei uns menschen nicht auch so sein...?

  11. Nach oben    #11

    38 Jahre alt
    aus Mysteryland.
    2.121 Beiträge seit 11/2005
    Zitat Zitat von XeNiGmAX
    >nein, ich interessiere mich für Softdrinks

    Cool.
    Naja, wirklich cool ist das auch nicht, imho.
    >Und wieso ist Internet kein Hobby?

    Internet ist im Großen und Ganzen ein Begriff, der sehr weitreichend ist. Wenn du Beispielsweise ne Website oder einen Blog über ein bestimmtes Thema hast, beziehst du dich generell auf andere Hobbies, das Internet ist nur die Plattform, auf der du das alles verbreitest. Die "Netzkultur" bezieht sich auf weitesgehend einfach auf soziales Miteinander auf anderen Ebenen bzw. Communities (Chats, Foren, Social Networking, Imageboards etc.), mit ihren eigenen Regeln und Eigenheiten. Newsseiten sind nichts anderes als digitale Medien, die in dem Falle Magazine, Zeitungen u.ä. ersetzen usw. usf.
    Ich bin übrigens immernoch der Meinung, dass man das Internet in Maßen benutzen sollte, auch wenn's mittlerweile zu einem festen Bestandteil von uns allen geworden ist. Aber wenn du's übertreibst, endest du dann wie so diverse Leute auf Imageboards, die nicht mehr im Stande sind, mit irgendjemandem offline sozial zu interagieren. Ich kenn genug solcher Leute. Du bist auf dem besten Weg.
    Naja, das Thema meines Blogs ist nicht spezifisch. In letzter Zeit ruht es mangels Material auch.
    Und zu der Sache mit den Imageboards: Ach Bernd. (Sorry, das konnte ich mir nicht verkneifen). Diese Welt ist mir nicht fremd, aber ich wandle nur sehr, sehr selten in ihr.
    Ja, das Internet ist das Medium, entscheidend ist, was man damit macht. Ich verbringe in meiner Freizeit, wenn möglich, tatsächlich viel Zeit im Internet. Seit ich Arbeite, gehe ich nicht mehr so viel raus, weil ich froh bin nach der Arbeit entspannen zu können, quasi.
    [/QUOTE]

    >Und... naja, ich weiß halt auch dass mir die Medikamente halfen. Sie sind de facto eine Erleichterung, ohne implizieren zu wollen, dass sie die einzig mögliche Erleichterung sind.

    Du scheinst nicht zu verstehen, was ich dir sagen will. Es geht nicht darum, Erleichterung zu finden, sondern das Problem zu bekämpfen und damit das eigene Leben in den Griff zu kriegen. Ein Problem, das noch nicht mal zwingend ein Problem sein muss. So ziemlich alle, besonders Teenager, sind heutzutage depressiv und haben sowas wie ADHS und ein "so schweres Leben". Ist einfach, im Internet mal eben einen Artikel zu suchen, 2-3 Symptome zu finden, die mehr oder weniger auf jeden Menschen zutreffen und sich dann selber mit einem psychischen Problem zu diagnostizieren. Mir scheint sowieso, als ist das heutzutage Gang und Gebe, um sich dann von anderen abzuheben und individueller zu fühlen. Der Weg zum Dachgeschossentrümpler is dann auch einfach, weil die generell mit Antidepressiva und Gedöns nur so um sich schmeissen. Ich verwette meinen Hintern drauf, dass du völlig gesund im Kopf bist.[/QUOTE]
    Naja, bei mir wurde das diagnostiziert. Und viele Leute, die mich neu kennen lernen, geben mir zu verstehen, dass sie mich für seltsam halten

    Zitat Zitat von Hеartbreakkid
    ich finde deine beitraege (enigma) einerseits voll schoen ermunternd und glaub, dass das sehr richtig ist.
    gleichzeitig finde ich mich selbst in vielem von dem, was jeric schreibt auch wieder (nur noch erfolgloser.

    und finde da auch eine frage wieder, die mich seit jahrzehnten begleitet und die ich noch nicht geklaert habe: kann ich nicht oder will ich nicht? oder irgendwas dazwischen?
    Ja, die Frage stelle ich mir auch auch. Und ich glaube, bei mir liegt die Wahrheit tatsächlich irgendwo dazwischen.


    Zitat Zitat von Tequilla
    also das ist jetzt vielleicht ein blöder einwand, nachdem enigma hier so viele gute ansätze geliefert hat....
    aber wie sehr tust du dich körperlich ertüchtigen?

    Du schreibst das Sport noch nie dein ding war. Sport ist aber aus meiner Sicht ein möglicher Schlüssel für ein aktiveres Leben. es regt den Hormonhaushalt an (endorphine etc.), es schafft erfolgsmomente und das wiederrum stärkt das Selbstbewusstsein, aber du lernst auch mit Niederlagen genauso umzugehen wie mit Erfolg. Mannschaftssport fördert de sozialem Umgang,...

    Manchmal denke ich sowas wie "Artgerechte Haltungsrichtlinien" sollte es auch für uns Menschen geben. Unsere Körper sind doch nicht dazu konzipiert 8h am schreibtisch auf der Arbeit, 2h in Verkehrsmitteln zur Arbeit, udn nochmal etwa 3h zuhause vorm PC/TV zu sitzen. Bei Pferden beispielsweise sieht man den Unterschied in der psychischen Verfassung je nach Haltungsart und Bewegungsmöglichkeit ganz deutlich. Wieso sollte das bei uns menschen nicht auch so sein...?
    Hm, sozialen Umgang habe ich ja. Was gut ist, im Moment habe ich nämlich ernsthafte Probleme damit, alleine zu sein, weil ich dann meist in Gedanken versinke undso.
    Ich mache gar keinen Sport. Ich fahre zwar gerne mit dem Rad, aber das ist seit einem Jahr defekt und ich habe mich noch nicht darum gekümmert, es zu reparieren (Auch wenn es nur ein platter Reifen ist). Ich war eher der Typ, der als letzter in die Mannschaft gewählt wurde, früher. Wobei ich zwar unsportlich bin, aber nicht dick oder so (Dennoch keine Schönheit, imho). Ich weiß nicht, ob ich unsportlich wirke... wahrscheinlich, wurde mir doch oft gesagt, ich würde mich unkoordieniert bewegen etc.
    Wobei die Tatsache, dass ich keinen Sport mache, nicht heißt, dass ich mich nicht bewege, ich habe ja schließlich keinen Bürojob (Ich fahre zwar sehr viel Auto, aber... naja, habe den Eindruck dass ich mich durch den Job mehr bewege als vorher. Ich renne ja auch bei Kunden herum etc.)

  12. Nach oben    #12
    vip:oxy
    2.678 Beiträge seit 02/2002
    Danke
    1
    Wird mal Zeit dass hier mit der Pumpgun die Ränge wieder gesäubert werden

  13. Nach oben    #13
    >gleichzeitig finde ich mich selbst in vielem von dem, was jeric schreibt auch wieder (nur noch erfolgloser.

    Änder was dran.

    >kann ich nicht oder will ich nicht?

    Eindeutig letzteres. Bei euch beiden. Was ihr nicht könnt, ist, euch Flügel wachsen zu lassen und damit das Mittelmeer zu überqueren.

    >Naja, wirklich cool ist das auch nicht, imho.

    Cool ist alles, was einem Freude bringt. Denk nicht so verdammt negativ.

    >Naja, bei mir wurde das diagnostiziert. Und viele Leute, die mich neu kennen lernen, geben mir zu verstehen, dass sie mich für seltsam halten

    Das wärst du als jemand, der keinen Alkohol konsumiert, auch. What's your point? Und wenn ich zu nem Arzt gehe, um mich krank schreiben zu lassen und ein paar Mal kräftig huste und durch die Nase spreche, denkt der auch, ich hab ne Erkältung. Ich finde deinen Denkansatz schon fatal und selbst, wenn mich so'n Doc als Behandlungsdürftig diagnostizieren würde, würd ich ihm das nicht sofort glauben und das noch an die große Glocke hängen. Du kannst mir doch net erzählen, dass du das auch noch gut findest.

    >Ich war eher der Typ, der als letzter in die Mannschaft gewählt wurde, früher.

    Irrelevant, das war ich auch und mit Sicherheit auch jede Menge Leute, die jetzt Hochleistungssportler sind. Ich kapier nicht, was der Gedankengang soll, etwas nur anzupacken, wenn man tatsächlich erfolgreich damit werden kann. Sport ist eine großartige Sache, die dein Körper und Geist dir damit danken, indem du dich gut fühlst. Des Weiteren übst du damit Disziplin und Selbstbeherrschung aus, was sehr wichtig für dein gesamtes Leben ist. Das alles gibt Selbstvertrauen und das hast du doppelt und dreifach nötig. Lass das Internet einfach öfter mal aus und geh laufen oder meld dich bei einem Fitnessstudio oder Sportverein an. Kein Mensch der Welt braucht pro Tag mehr als eine Stunde Internet.

    Du machst dir dein Leben sowas von dermaßen schwer und unnötig kompliziert, das ist der Hammer. Denk einfach mal weniger über mögliche Konsequenzen nach und mach lieber. Lass dich nicht so gehn und guck, dass du Fehler in deinem Leben nach und nach beseitigst und dich öfters mal an neue Sachen herantraust, die dich irgendwie kitzeln. Hör auf, dich permanent mit anderen zu vergleichen und entwickel etwas Selbstvertrauen, du bist du selber und sonst niemand. Wenn's Leuten nicht gefällt, wer du bist, dann gib dich nicht mit denen ab. Fehler hat jeder und wenn du sehen willst, wie ekelhaft das Anstreben nach "Perfektion" aussieht, dann guck dir die ganzen Leute an, die immer nur das machen, was andere von ihnen erwarten und bei allem gegen ihren eigenen Willen handeln, nur um angesehen zu werden. Das sind die armen Schweine, nicht du.

  14. Nach oben    #14
    vip:oxy
    36 Jahre alt
    aus gesprochen uhu...
    3.787 Beiträge seit 10/2001
    Zitat Zitat von JeriC
    Hm, sozialen Umgang habe ich ja. Was gut ist, im Moment habe ich nämlich ernsthafte Probleme damit, alleine zu sein, weil ich dann meist in Gedanken versinke undso.
    Ich mache gar keinen Sport. Ich fahre zwar gerne mit dem Rad, aber das ist seit einem Jahr defekt und ich habe mich noch nicht darum gekümmert, es zu reparieren (Auch wenn es nur ein platter Reifen ist). Ich war eher der Typ, der als letzter in die Mannschaft gewählt wurde, früher. Wobei ich zwar unsportlich bin, aber nicht dick oder so (Dennoch keine Schönheit, imho). Ich weiß nicht, ob ich unsportlich wirke... wahrscheinlich, wurde mir doch oft gesagt, ich würde mich unkoordieniert bewegen etc.
    Wobei die Tatsache, dass ich keinen Sport mache, nicht heißt, dass ich mich nicht bewege, ich habe ja schließlich keinen Bürojob (Ich fahre zwar sehr viel Auto, aber... naja, habe den Eindruck dass ich mich durch den Job mehr bewege als vorher. Ich renne ja auch bei Kunden herum etc.)
    Ja aber es ging mir ja bei der überspitzen Darstellung nicht nur um die reine Bewegung sondern wirklich um Sport. Ich bin auch immer als letzte gewählt worden. Einfach weil ein Ball und ich in allen belangen keine gute kombination ist.
    Ich bin der Überzeugung, dass es dir mir Sport besser ginge. Dann hättest du gar nicht so viel Zeit den waschlappen in dir zu zelebrieren. Du hast nen Platten und lässt dein rad einfach vergammeln deswegen? Oh mann ein platten ist in 20 Minuten repariert, das kann sogar ich.

    Jetzt mal ehrlich JeriC du heulst hier rum wie ein hartz4 empfänger, ders nicht schafft zur Arbeitsagentur zu gehen und dem dann die Bezüge gestrichen bekommt. Wenn du allgemein nichts MACHST ist es doch klar, dass nichts passiert. Und dann geht auch dein Leben so weiter.
    Und zum studieren undso: man kann nicht immer das machen was einem gefällt, man Muss halt auch mal in den sauren Apfel beißen. Das lernt man übrigens auch beim Sport.
    Und vom nichts tun lernt wird man nie wissen was einem liegt und was einen glücklich macht.

  15. Nach oben    #15
    vip:oxy
    aus dem Besten der Milch
    650 Beiträge seit 08/2001
    Jetzt muss sogar ich hier mal was dazu schreiben...unglaublich dieser oxy zusammenhalt.
    Ich gebe Enigma und Teq recht. Und jetzt mal eine Liste damit du es auch abhaken kannst, das tut gut und man freut sich wenn man was geschafft hat:

    1. Packe die Dinge an, morgen reparierst du erstmal dein verdammtes Fahrrad

    2. Hör auf dich zu bemitleiden, du musst dir nicht leid tun, du musst an dir arbeiten.

    3. Vergleiche dich nicht mit anderen und mach dich nicht von ihrer Einschätzung deiner Qualitäten abhängig. Mit Menschen die nichts von einem halten oder ähnliches muss man keinen Kontakt pflegen, das ist die schönste aller Freiheiten.

    4. Versuch dich an Hobbies, sei es Sport, Musik, Kunst usw., geh zu Vereinen die dich interessieren und sei es auch Bienenzüchter e.V., egal, wenn es Spaß macht.

    5. Überleg dir das ganz genau mit dem Abi usw...der Sinn in einem Abschluss ist nicht primär, dass er dir ein glückliches und erfülltes Leben bringt, genausowenig wie ein Studium. Tu was dir Spaß macht und wenn du mit deiner Situation zufrieden bist und meinst das Abi wäre noch eine nette Sache, bzw. eine schöne Herausforderungen, dann geh es an.
    Wenn du es allerdings jetzt machst und mit der Einstellung rangehst, dass es dir die Erfüllung bringt, dann wirst du mit hoher Wahrscheinlichkeit zuviel reininterpretieren wenn es nicht klappt...zudem bist du dann nur noch schlechter drauf und das wars.

    Und noch was bzgl. Medikamente, ich bin ja weiß Gott kein Freund alternativer Ansätze, aber du brauchst möglicherweise nicht nur die Chemiekeule sondern etwas für die Seele...vielleicht bietet dir die Alternativmedizin etwas, ein Versuch (und damit meine ich nicht Auspendeln oder Abbeten) kann nicht schaden.

    Achja, und hooray for the internetz!
    Aber mach es einfach mal längere Zeit aus.

  16. Nach oben    #16
    vip:oxy
    36 Jahre alt
    aus gesprochen uhu...
    3.787 Beiträge seit 10/2001
    JeriC,
    die neuen Paper und Studien sind nur über nen Unizugang oderso einsehbar. aber hier mal ne nette von 85

    http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/arti...00100-0085.pdf

    "Mental disorders are of major public health significance. It has been claimed that vigorous physical activity has positive effects on mental health in both clinical and nonclinical populations. This paper reviews the evidence for this claim and provides recommendations for future studies. The strongest evidence suggests that physical activity and exercise probably alleviate some symptoms associated with mild to moderate depression. The evidence also suggests that physical activity and exercise might provide a beneficial adjunct for alcoholism and substance abuse programs; improve self-image, social skills, and cognitive functioning; reduce the symptoms of anxiety; and alter aspects of coronary-prone (Type A) behavior and physiological response to stressors. The effects of physical activity and exercise on mental disorders, such as schizophrenia, and other aspects of mental health are not known. Negative psychological effects from exercise have also been reported. Recommendations for further research on the effects of physical activity and exercise on mental health are made."

  17. Nach oben    #17
    vip:oxy
    2.678 Beiträge seit 02/2002
    Danke
    1
    Ich würd dich vermutlich trotzdem flachlegen.

  18. Nach oben    #18

    38 Jahre alt
    aus Mysteryland.
    2.121 Beiträge seit 11/2005
    Dass Pete Pikes Aussagen nicht nützlich sein würden, war mir von vorneherein klar.

    Zitat Zitat von XeNiGmAX
    >gleichzeitig finde ich mich selbst in vielem von dem, was jeric schreibt auch wieder (nur noch erfolgloser.

    Änder was dran.

    >kann ich nicht oder will ich nicht?

    Eindeutig letzteres. Bei euch beiden. Was ihr nicht könnt, ist, euch Flügel wachsen zu lassen und damit das Mittelmeer zu überqueren.
    Hm. Ich bezweifle die "man kann alles, wenn man nur will"-These. Ich kann ja schließlich auch kein Mathe, es ist nicht so, dass ich es nie gewollt und nie versucht hätte.
    >Naja, wirklich cool ist das auch nicht, imho.

    Cool ist alles, was einem Freude bringt. Denk nicht so verdammt negativ.
    Naja, aber ob es auf dritte Cool wirkt.. ja, das ist mir nicht so wichtig, ich war nur wegen deinem "cool." irritiert.
    >Naja, bei mir wurde das diagnostiziert. Und viele Leute, die mich neu kennen lernen, geben mir zu verstehen, dass sie mich für seltsam halten

    Das wärst du als jemand, der keinen Alkohol konsumiert, auch. What's your point? Und wenn ich zu nem Arzt gehe, um mich krank schreiben zu lassen und ein paar Mal kräftig huste und durch die Nase spreche, denkt der auch, ich hab ne Erkältung. Ich finde deinen Denkansatz schon fatal und selbst, wenn mich so'n Doc als Behandlungsdürftig diagnostizieren würde, würd ich ihm das nicht sofort glauben und das noch an die große Glocke hängen. Du kannst mir doch net erzählen, dass du das auch noch gut findest.
    Naja, ich lege es nicht (immer ) darauf an, seltsam zu wirken. Und auch als es diagnostiziert wurde habe ich es nicht darauf angelegt, im Gegenteil. Die Beobachtung bzw Protokollierung seitens Lehrer und Eltern geschah iirc ohne mein Wissen.

    >Ich war eher der Typ, der als letzter in die Mannschaft gewählt wurde, früher.

    Irrelevant, das war ich auch und mit Sicherheit auch jede Menge Leute, die jetzt Hochleistungssportler sind. Ich kapier nicht, was der Gedankengang soll, etwas nur anzupacken, wenn man tatsächlich erfolgreich damit werden kann. Sport ist eine großartige Sache, die dein Körper und Geist dir damit danken, indem du dich gut fühlst. Des Weiteren übst du damit Disziplin und Selbstbeherrschung aus, was sehr wichtig für dein gesamtes Leben ist. Das alles gibt Selbstvertrauen und das hast du doppelt und dreifach nötig. Lass das Internet einfach öfter mal aus und geh laufen oder meld dich bei einem Fitnessstudio oder Sportverein an. Kein Mensch der Welt braucht pro Tag mehr als eine Stunde Internet.
    "Ich kapier nicht, was der Gedankengang soll, etwas nur anzupacken, wenn man tatsächlich damit erfolgreich werden kann". Warum sollte ich etwas anpassen, wenn mir von vornherein schon klar ist, dass die Erfolgschancen nahezu null sind?
    Würde ich in einer großen Stadt leben würde ich übrigens sicher weniger Zeit im Internet verbringen.
    Ich werde mich die Tage mal um mein Rad kümmern. Auch wenn es meteorologisch im Moment eh nicht so doll ist. (Und ich nach dem Feierabend keinen Nerv habe mich irgendwie zu betätigen. Ich bin meist mindestens von halb 8 bis 18 Uhr unterwegs)
    Du machst dir dein Leben sowas von dermaßen schwer und unnötig kompliziert, das ist der Hammer. Denk einfach mal weniger über mögliche Konsequenzen nach und mach lieber. Lass dich nicht so gehn und guck, dass du Fehler in deinem Leben nach und nach beseitigst und dich öfters mal an neue Sachen herantraust, die dich irgendwie kitzeln. Hör auf, dich permanent mit anderen zu vergleichen und entwickel etwas Selbstvertrauen, du bist du selber und sonst niemand. Wenn's Leuten nicht gefällt, wer du bist, dann gib dich nicht mit denen ab. Fehler hat jeder und wenn du sehen willst, wie ekelhaft das Anstreben nach "Perfektion" aussieht, dann guck dir die ganzen Leute an, die immer nur das machen, was andere von ihnen erwarten und bei allem gegen ihren eigenen Willen handeln, nur um angesehen zu werden. Das sind die armen Schweine, nicht du.
    Hm, meinst du so Menschen wie (Dr.) Karl-Theodor? Zumindest der fiel mir als erstes ein und ja, das ist imho nicht erstrebenswert.
    Das mit dem sichmitanderenvergleichen ist eine Eigenschaft, die ich schon lange habe. Tatsächlich gebe ich mich auch mit Leuten nicht ab, die nicht mit dem klar kommen, wie ich bin.

    Zitat Zitat von Tequilla
    Ja aber es ging mir ja bei der überspitzen Darstellung nicht nur um die reine Bewegung sondern wirklich um Sport. Ich bin auch immer als letzte gewählt worden. Einfach weil ein Ball und ich in allen belangen keine gute kombination ist.
    Ich bin der Überzeugung, dass es dir mir Sport besser ginge. Dann hättest du gar nicht so viel Zeit den waschlappen in dir zu zelebrieren. Du hast nen Platten und lässt dein rad einfach vergammeln deswegen? Oh mann ein platten ist in 20 Minuten repariert, das kann sogar ich.

    Jetzt mal ehrlich JeriC du heulst hier rum wie ein hartz4 empfänger, ders nicht schafft zur Arbeitsagentur zu gehen und dem dann die Bezüge gestrichen bekommt. Wenn du allgemein nichts MACHST ist es doch klar, dass nichts passiert. Und dann geht auch dein Leben so weiter.
    Und zum studieren undso: man kann nicht immer das machen was einem gefällt, man Muss halt auch mal in den sauren Apfel beißen. Das lernt man übrigens auch beim Sport.
    Und vom nichts tun lernt wird man nie wissen was einem liegt und was einen glücklich macht.
    Naja, ich habe weder Werkzeug noch je einen Fahrradreifen gewechselt Ich bin so unmännlich
    (Und dieses mit dem Hartz-IV: Ich sehe so tatsächlich manchmal meine Zukunft. Aber es ist nichts, was ich anstrebe).

    Zitat Zitat von Cy
    Jetzt muss sogar ich hier mal was dazu schreiben...unglaublich dieser oxy zusammenhalt.
    Ich gebe Enigma und Teq recht. Und jetzt mal eine Liste damit du es auch abhaken kannst, das tut gut und man freut sich wenn man was geschafft hat:

    1. Packe die Dinge an, morgen reparierst du erstmal dein verdammtes Fahrrad

    2. Hör auf dich zu bemitleiden, du musst dir nicht leid tun, du musst an dir arbeiten.

    3. Vergleiche dich nicht mit anderen und mach dich nicht von ihrer Einschätzung deiner Qualitäten abhängig. Mit Menschen die nichts von einem halten oder ähnliches muss man keinen Kontakt pflegen, das ist die schönste aller Freiheiten.

    4. Versuch dich an Hobbies, sei es Sport, Musik, Kunst usw., geh zu Vereinen die dich interessieren und sei es auch Bienenzüchter e.V., egal, wenn es Spaß macht.

    5. Überleg dir das ganz genau mit dem Abi usw...der Sinn in einem Abschluss ist nicht primär, dass er dir ein glückliches und erfülltes Leben bringt, genausowenig wie ein Studium. Tu was dir Spaß macht und wenn du mit deiner Situation zufrieden bist und meinst das Abi wäre noch eine nette Sache, bzw. eine schöne Herausforderungen, dann geh es an.
    Wenn du es allerdings jetzt machst und mit der Einstellung rangehst, dass es dir die Erfüllung bringt, dann wirst du mit hoher Wahrscheinlichkeit zuviel reininterpretieren wenn es nicht klappt...zudem bist du dann nur noch schlechter drauf und das wars.

    Und noch was bzgl. Medikamente, ich bin ja weiß Gott kein Freund alternativer Ansätze, aber du brauchst möglicherweise nicht nur die Chemiekeule sondern etwas für die Seele...vielleicht bietet dir die Alternativmedizin etwas, ein Versuch (und damit meine ich nicht Auspendeln oder Abbeten) kann nicht schaden.

    Achja, und hooray for the internetz!
    Aber mach es einfach mal längere Zeit aus.
    Zu 1: Mache ich die Tage bzw versuche es. Habe persönliche Gründe, die mich momentan davon abhalten.
    2.: Ist nicht einfach. Kann ich versuchen, ohne Garantie, es zu schaffen. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und so etwas zu ändern ist verdammt schwer.
    3. Ich vergleiche mich ja meist mit Menschen von denen ich keine solche Einschätzung bekomme. Nach dem Motto "so viele Leute sind jünger als ich und haben dennoch einen Level erreicht, den ich anstrebe, aber nie erreichen werde". Beispielsweise.. kennt jemand den Blog Dragstripgirl? Die Autorin ist ein gutes Beispiel.
    Im persönlichem Umgang mit Menschen ist das vergleichen selber meist kein Problem.
    4.: Ich werde mir was suchen. Überlege, auch wenn es so ein standard-Hipster-Hobby ist, mich näher mit Fotografie zu beschäftigten.
    5.: Ich bin mit meiner Situation nicht zufrieden, denke aber ernsthaft, dass Abi eine nette Sache wäre und auch, dass ich es möglicherweise schaffen könnte. (Wobei ich das von dem Studium auch dachte. Hätte ich mal auf meine Stiefma gehört.)
    Medikamente: Sorry, wenn ich provozierend klinge, aber wieso zweifelt eigentlich jeder an, dass mir die gut tun? Im Moment nehme ich ja keine, aber ich kann (wohl gerade deshalb) gut die Zeiträume vergleichen in denen ich die Medikamente nahm und in denen ich sie nicht nahm.

  19. Nach oben    #19

    38 Jahre alt
    aus Mysteryland.
    2.121 Beiträge seit 11/2005
    Zitat Zitat von Tequilla
    JeriC,
    die neuen Paper und Studien sind nur über nen Unizugang oderso einsehbar. aber hier mal ne nette von 85

    http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/arti...00100-0085.pdf

    "Mental disorders are of major public health significance. It has been claimed that vigorous physical activity has positive effects on mental health in both clinical and nonclinical populations. This paper reviews the evidence for this claim and provides recommendations for future studies. The strongest evidence suggests that physical activity and exercise probably alleviate some symptoms associated with mild to moderate depression. The evidence also suggests that physical activity and exercise might provide a beneficial adjunct for alcoholism and substance abuse programs; improve self-image, social skills, and cognitive functioning; reduce the symptoms of anxiety; and alter aspects of coronary-prone (Type A) behavior and physiological response to stressors. The effects of physical activity and exercise on mental disorders, such as schizophrenia, and other aspects of mental health are not known. Negative psychological effects from exercise have also been reported. Recommendations for further research on the effects of physical activity and exercise on mental health are made."
    Klingt wirklich so, als sei Sport für mich was brauchbares. Aber ich meine... ich hatte - vom Radfahren abgesehen, und das auch mehr im Sinne des Transports und des Landschaftssehens - es ist weniger anstrengend als Laufen und nicht so abgekapselt wie ÖPNV/KFZ-Fahren (wobei ich sehr gerne ÖPNV fahre, in Großstädten) - bei keiner sportlichen Betätigung die ich jemals probierte auch nur ansatzweise Spaß.


    (btw lol: "Der Text, den du eingegeben hast, besteht aus 10540 Zeichen und ist damit zu lang. Bitte kürze den Text auf die maximale Länge von 10000 Zeichen.")

  20. Nach oben    #20
    vip:oxy
    36 Jahre alt
    aus gesprochen uhu...
    3.787 Beiträge seit 10/2001
    bist du noch nie wie gestört keuchend mim fahrrad durch den wald geheizt, den berg runter, am ende ne kurve, am besten noch schotter auf dem weg, und hast dich gefragt ob du die kurve überhaupt kriegen kannst?
    Oh mann wenn das nich spaß macht, weiss ich auch nich

    Oder was glaubst du wie geil das gefühl ist wenn 500kg pferd unter dir beschleunigen, getrieben vom fluchtinstikt, und du keinerlei kontrolle mehr hast. da sitz ich drauf und muss lachen so sprudeln da die endorphine. Ich brech eigentlich auch beim endspurt vom joggen voll oft weg, wenn ich fühl wie meine beine vom boden abheben und nach vorne schnellen.
    Mal ganz ehrlich, sowas wird natürlich wenn du mit deinem rad von a nach b fährst und die landschaft anschaust nie passieren.
    Das passiert mir beim ballett auch nich. dafür merk ich beim ballett wie meine seele sich entspannt, weil diese Koordinationsübungen einfach dem hirn gut tun. Und jeder Muskelkater beim treppenlaufen am nächsten tag erfüllt mich mit Zufriedenheit.

    kennst du das gefühl von muskelkate überhaupt?
    Was hast denn bisher an sport ausprobiert?

    Achja: damit du nicht frag mutti fragen musst: Falls der reifen noch nciht ganz platt ist, luft rauslassen. dann den mantel runter nehmen (wenn du ihn so nicht rausbekomst vorsichtig mit was flachem langen raushelebn (zur not auch mit nem normalen messer, unscharfe seite,...) dann schlauch aufpumpen, in ein behälter mit wasser(waschbecken) und immer ein stück untertauchen und drücken. da wo blubberbläschen rauskommen ist das loch. gut abtrocknen, kleber drauf, flicken drauf.
    ohne werkzeuge ist das schwierigste den mantel wieder über den schlauch zu bekommen. schlauch halb aufpumpen, mantel drüber legen, vorschtig weiterpumpen und im richtigen moment den mantel reindrücken.

    und persönlcihe gründe nicht den reifen zu wechseln? ich kann mich nru wiederholen, das is ne sache von ner halben stunde das loch zu flicken.

    zum abi: du hast doch fachhochschulreife. wieso willst du denn abi?? So wie du drauf bist gehst du an der uni eh total unter und ziehst nie im leben ein unistudium durch,...

  21. Nach oben    #21
    vip:oxy
    2.678 Beiträge seit 02/2002
    Danke
    1
    Schön, dass es solche Menschen noch gibt. Ich dachte schon ich gehöre einer aussterbenden Rasse an...

  22. Nach oben    #22
    vip:oxy
    36 Jahre alt
    aus gesprochen uhu...
    3.787 Beiträge seit 10/2001
    was meinst du pete?

  23. Nach oben    #23
    vip:oxy
    2.678 Beiträge seit 02/2002
    Danke
    1
    Dass es Leute gibt, die offenbar noch ihren eigenen Körper verstehen, fordern und daraus auch Freude schöpfen.

    Oder einfach nur lebensbejahend sind

  24. Nach oben    #24

    38 Jahre alt
    aus Mysteryland.
    2.121 Beiträge seit 11/2005
    Zitat Zitat von Tequilla
    bist du noch nie wie gestört keuchend mim fahrrad durch den wald geheizt, den berg runter, am ende ne kurve, am besten noch schotter auf dem weg, und hast dich gefragt ob du die kurve überhaupt kriegen kannst?
    Oh mann wenn das nich spaß macht, weiss ich auch nich
    Oh, doch, das kenne ich. Ist aber Jahre her. Danke für die schöne Erinnerung. (Damals hatte ich allerdings noch ein Mountainbike).
    Von ähnlichen Experimenten mit dem KFZ nehme ich allerdings lieber Abstand :d
    Oder was glaubst du wie geil das gefühl ist wenn 500kg pferd unter dir beschleunigen, getrieben vom fluchtinstikt, und du keinerlei kontrolle mehr hast. da sitz ich drauf und muss lachen so sprudeln da die endorphine. Ich brech eigentlich auch beim endspurt vom joggen voll oft weg, wenn ich fühl wie meine beine vom boden abheben und nach vorne schnellen.
    Fürs Reiten konnte ich mich wiederum nie begeistern (Meine Tante hatte Pferde, ich habe es mal probiert), und Joggen... mich ätzt ja Laufen schon an
    Mal ganz ehrlich, sowas wird natürlich wenn du mit deinem rad von a nach b fährst und die landschaft anschaust nie passieren.
    Wobei ich ja wenn ich Radle gerne mal nicht den direkten Weg von A nach B nehme, sondern über C fahre, allein des Radelns wegen.
    Das passiert mir beim ballett auch nich. dafür merk ich beim ballett wie meine seele sich entspannt, weil diese Koordinationsübungen einfach dem hirn gut tun. Und jeder Muskelkater beim treppenlaufen am nächsten tag erfüllt mich mit Zufriedenheit.
    Hm....
    kennst du das gefühl von muskelkate überhaupt?
    Was hast denn bisher an sport ausprobiert?
    Ich kenne das Fühl.
    Ich mag es aber nicht wirklich. Ausprobiert.. Fussball, das nervte aber relativ schnell. Laufen kam für mich nie in Frage. Beim Federball habe ich erbärmlich versagt. Ins Schwimmbad gehe ich ab und an, aber ich schwimme nicht ernsthaft. Springe lieber ins Becken und entspanne.

    Achja: damit du nicht frag mutti fragen musst: Falls der reifen noch nciht ganz platt ist, luft rauslassen. dann den mantel runter nehmen (wenn du ihn so nicht rausbekomst vorsichtig mit was flachem langen raushelebn (zur not auch mit nem normalen messer, unscharfe seite,...) dann schlauch aufpumpen, in ein behälter mit wasser(waschbecken) und immer ein stück untertauchen und drücken. da wo blubberbläschen rauskommen ist das loch. gut abtrocknen, kleber drauf, flicken drauf.
    ohne werkzeuge ist das schwierigste den mantel wieder über den schlauch zu bekommen. schlauch halb aufpumpen, mantel drüber legen, vorschtig weiterpumpen und im richtigen moment den mantel reindrücken.
    Naja, der Reifen IST komplett platt. Steht ja schon eine Weile herum.
    Ich kriege mangels Werkzeug das Rad nicht mal demontiert und weiß auch nicht wie ich die Bremse beschädigungsfrei aushebeln kann (Das ist ein uraltes Fahrrad mit Trommelbremsen, so in etwa wie dies , nur als Herrenrad und leider ohne Einkaufskorb
    und persönlcihe gründe nicht den reifen zu wechseln? ich kann mich nru wiederholen, das is ne sache von ner halben stunde das loch zu flicken.

    zum abi: du hast doch fachhochschulreife. wieso willst du denn abi?? So wie du drauf bist gehst du an der uni eh total unter und ziehst nie im leben ein unistudium durch,...
    Ich fühle mich irgendwie minderwertig ohne Abi. Denke, es würde mir Mögichkeiten eröffnen. Denke auch, dass ich es unter anderen Umständen vielleicht hinkriegen würde, wenn ich bis dahin mit mir selber im Reinem wäre.

  25. Nach oben    #25
    vip:oxy
    36 Jahre alt
    aus gesprochen uhu...
    3.787 Beiträge seit 10/2001
    nun gut. es leben räder mit schnellverschlüssen!

    Zum abi nochmal:
    welche mögichkeiten denn, ist es dirnach einem bestimmten studienfach, wo man ein vollwertiges abi braucht?
    Ich habe soviele freunde die an der fh studieren und da aufs berufsleben bezogen eine vollwertigere und bessere ausbildung bekommen. bisher haben alle gute praktika und danach auch gute jobs bekommen....

  26. Nach oben    #26

    38 Jahre alt
    aus Mysteryland.
    2.121 Beiträge seit 11/2005
    Naja, auch wenn der Begriff überstrapaziert ist und ich schon aufgrund der Überlaufenheit keine Chance haben würde und ich es nicht näher beschreiben kann: Etwas Kreatives sollte es sein. Hätte ich ein Fachabi in einem passendem Bereich wäre das ja kein Problem, doch meines ist im Bereich Elektrotechnik. Und wie gesagt, es nagt gehörig an meinem Ego, es nicht mal bis zum "richtigem" Abitur gebracht zu haben.

  27. Nach oben    #27
    vip:oxy
    2.678 Beiträge seit 02/2002
    Danke
    1
    Meine Güte, ich hab Realschule ohne Quali und werd ab übernächsten Monat wieder mehr verdienen als manch Mittelständler in 3 Monaten. Schulische Leistung schön und gut, hat aber selten was mit dem realen Leben zu tun. Wobei ich die Bedeutung vom Abi und dessen Möglichkeiten im Bezug auf's Studium natürlich nicht schmälern will. Vermutlich würde ich auch studieren, wenn's "damals" in der Schule anders gelaufen wäre. Isses aber nun mal nicht.


    Zitat Zitat von Tequilla
    nun gut. es leben räder mit schnellverschlüssen!
    Aber nur wenn man's im Blickbereich hat. Durfte mal 13km nach Hause ohne Sattel radeln. Bzw war mein Sattel dann ein loses, aufgelegtes Stück Holz...

  28. Nach oben    #28

    38 Jahre alt
    aus Mysteryland.
    2.121 Beiträge seit 11/2005
    Naja, Pete, dich schätze ich auch generell mehr als einen Macher-typ ein. Etwas, das mir komplett fehlt.

  29. Nach oben    #29
    vip:oxy
    2.678 Beiträge seit 02/2002
    Danke
    1
    Das denken viele, ist aber nicht unbedingt auf ganzer Linie so. Ich hatte ein paar gute Chancen die ich genutzt habe, der Rest war ein Selbstläufer. Es geht im Leben halt immer weiter, ob man will oder nicht. Größtenteils hatte ich einfach aufgrund bestimmer Gegebenheiten Angst, ins Hintertreffen zu geraten. Deswegen Flucht nach vorn

  30. Nach oben    #30
    vip:oxy
    36 Jahre alt
    aus gesprochen uhu...
    3.787 Beiträge seit 10/2001
    Zitat Zitat von Pete Pike
    Aber nur wenn man's im Blickbereich hat. Durfte mal 13km nach Hause ohne Sattel radeln. Bzw war mein Sattel dann ein loses, aufgelegtes Stück Holz...
    haha, fies!

    Zitat Zitat von JeriC
    Etwas Kreatives sollte es sein. Hätte ich ein Fachabi in einem passendem Bereich wäre das ja kein Problem, doch meines ist im Bereich Elektrotechnik. Und wie gesagt, es nagt gehörig an meinem Ego, es nicht mal bis zum "richtigem" Abitur gebracht zu haben.
    Naja,aber gerade bei den krativen sachen kommt man doch über mappen etc rein, und nicht undbedingt über den abschluss?
    Ich finde dich echt schwer jeric. warum misst du dich an sachen, die du nicht erreichen kannst?

  31. Nach oben    #31
    vip:oxy
    aus dem Besten der Milch
    650 Beiträge seit 08/2001
    Jeric, das schaffst du

  32. Nach oben    #32

    38 Jahre alt
    aus Mysteryland.
    2.121 Beiträge seit 11/2005
    Zitat Zitat von Tequilla
    Naja,aber gerade bei den krativen sachen kommt man doch über mappen etc rein, und nicht undbedingt über den abschluss?
    Ich finde dich echt schwer jeric. warum misst du dich an sachen, die du nicht erreichen kannst?
    Hm, auch wahr. Dann kann ich das eigentlich erst recht vergessen.

    Ich werde mich jetzt einer meiner Ängste stellen... und mit meinem Vater über meine Probleme reden.

  33. Nach oben    #33
    >Ich kann ja schließlich auch kein Mathe, es ist nicht so, dass ich es nie gewollt und nie versucht hätte.

    Der Vergleich macht keinen Sinn. Wenn dich irgendwas in deinem Leben ankotzt, dann kannst du es ändern. Wenn du es allerdings nicht für so wichtig hälst, um dich wirklich reinzuhängen, dann willst du einfach nicht (genug). Sich gehen lassen ist immer der einfache Weg. Betäuben ist der einfache Weg. Sich zu ändern und Probleme zu lösen, erfordert mentale Kraft und Ausdauer und ist der schwere Weg. Schwer, aber nicht unschaffbar.

    >Warum sollte ich etwas anpassen, wenn mir von vornherein schon klar ist, dass die Erfolgschancen nahezu null sind?

    Weil sich vielleicht irgendwann rauskristallisiert, dass du es doch mögen könntest. Ich habe Joggen und Laufen lange Zeit gehasst, genau wie du, und es vermieden, wo ich nur konnte. Seit einiger Zeit liebe ich es, weil ich mit harter Arbeit endlich Ergebnisse sehe und ich plane jetzt sogar, Marathons mitzulaufen. Das ist ne extrem harte Sache für mich, weil ich von Natur aus eine schlechte Kondition habe und ich muss noch ne Menge trainieren, aber wenn ich dieses Ziel, was ich mir vorgenommen habe, schaffe, weiss ich genau, dass ich darauf stolz sein kann. Harte Arbeit zahlt sich immer aus und diese Erfolge, die du daraus erzielst, motivieren dich, weiter zu machen. Wenn du einer bestimmten Sache keine Chance gibst, wirst du auch nie neue Sachen herausfinden, die dich begeistern könnten. Nicht alles macht beim ersten Mal direkt "klick". Der Mensch ist ein Abenteurer und will ständig neue Sachen entdecken, die ihn fordern. Zuviel Bequemlichkeit und Sicherheit sind pures Gift für den Geist.

    Wenn dir eine bestimmte Sache Spaß macht, dann ist der Erfolg absolut irrelevant. Du kannst dir das ganze so vorstellen, als wenn du ein Ziel vor Augen hast und dich auf einem Weg dahin befindest. Dein Gedankengang ist, einfach nur das Ziel zu erreichen, unwissend, ob das möglich ist oder nicht. Mein Gedankengang ist es, den Weg schon zu geniessen, ganz gleich, ob man das Ziel erreicht oder nicht. Jeder Künstler z.B. sollte seine Arbeit geniessen, nicht einfach nur stur darauf hinarbeiten, der Beste zu sein und möglichst viel Erfolg damit zu haben. Diese Leute sind nämlich jedesmal entmutigt und enttäuscht, wenn sie herausfinden, dass andere Leute besser sind. Und es gibt immer jemanden, der besser ist. Ähnlich im Berufsleben: Ein weniger gut bezahlter Job, der einem Spaß macht, ist immernoch besser als ein gutbezahlter Job, der einen total ankotzt.

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