Dass Google inzwischen eine - nach den Wünschen der KP Chinas - zensierte chinesische Google-Version zur Verfügung stellt, ist bereits durch die Medien gegangen. Google selbst begründet dies damit, dass diese Vorgehensweise der Preis wäre, den man zahlen müsste, um auch chinesischen Bürgern die Dienste der Suchmaschine anbieten zu können.
Nicht nur alle Einträge, in denen "Taiwan", "Tibet" und "Tienanmen" vorkommt, sind für Chinesen gesperrt, sondern beispielsweise auch die Seiten von Amnesty International, diverse Newsticker, westliche Nachrichtenseiten, alles, was mit Demokratie zu tun hat, etc. etc. etc.
Bisher musste sich das Regime selbst um die Filterung unliebsamer Inhalte kümmern, heute gibt es willige Helferlein in westlichen Unternehmen, die sogar ihre eigenen Firmengrundsätze skrupellos über Bord werfen - Menschenrechte bringen ja keine Gewinne.
Yahoo (Yahoo! verpfeift Dissidenten in China) und MSN (Freiheit und Demokratie in unseren Blogs verboten) gehen diesen Weg der Kumpanei bereits seit längerem, nun ist auch Google nur noch eine "Orwell´sche Suchmachine" (Finacial Tilems Deutschland). In Zukunft dürfte es weniger mächtigen Medienunternehmen schwer fallen, der chinesischen Zensur zu widerstehen.
Erfreulich ist, dass sich Unternehmen, die mit der chinesischen Gestapo zusammenarbeiten, ab Februar 2006 vor dem US-Kongressausschuss für Menschenrechte verantworten müssen.
Schöne Vorschläge für die Anpassung des Google-Logos "an die Realitäten" bietet
Michelle Malkin.
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