Frustquelle 1: Ich brauch nen Job!
Problem: ich werde im November 25 und habe keine Ausbildung. Nach der Mittleren Reife '99: Bekleidungstechnik; 1 von 2 Jahren gemacht. Danach selbständig als Webdesignerin, 3 Jahre lang. 2003 meinen bislang durchgeknalltesten Job gemacht (siehe links), nach NRW zum Freund "geflüchtet" (Geburtsstadt: keine Zukunft!).
2004 Diagnose ADHS und sauhohen IQ bekommen, beschlossen dass es ne Sünde wär, diesen nicht zu nutzen. Das ADHS bietet mir einige Vorteile (Kreativität, Spontanität, Neugierde, Irre viel Energie wenn etwas Spaß macht, Stehaufmännchen-Fähigkeiten), aber auch Nachteile (Frustrationsintoleranz, Vergesslichkeit, Unsicherheit, Antriebsschwäche, Impulsivität).
2004-2006 Fachabi Sozial- und Gesundheitswesen gemacht. Schnitt 3,0, durch eine 5 in Mathe versaut. Englisch: 1, vom Lehrer als "living dictionary" gelobt.
Deutsch: 3, weil ich Lyrik hasse.
Sonst lauter 2er und 3er.
2006 und 2007 mit Studienplatzsuche verbracht, naja, ich hab mich immer nur auf einer FH beworben, etwas zu optimistisch gewesen. Jetzt das kaufmännische schmackhaft gemacht bekommen, auch weil ich ziemlich gewieft bin und wohl Dagobert Duckschen Geschäftssinn besitzen soll (hmmm...stimmt irgendwie. Ich kann ziemlich viel zu Kohle machen.)... naja, allerdings hab ich bedenken, ob ich nen relativ monotonen Bürojob durchhalte.
Für Bewerbungen brauch ich ewig - es könnt ja vielleicht noch ein wenig besser geschrieben werden, ich stell mir mit Pedanterie selber ein Bein. Und heute kam wieder ne Absage, trotz "Vitamin B". :kotz: Hab mit Chinesisch lernen angefangen, in der Hoffnung damit elegant den 5er in Mathe wettzumachen.
Frustquelle 2: Das Umfeld.
Die Personen die ich mag: alle haben nen Job, teils sogar sehr sehr gute, kommen vorwärts und powern richtig los. Lediglich einer strauchelt derzeit im Studium, ein anderer findet keine Anstellung als Meister, ansonsten läuft bei allen alles glatt, als hätten sie das Glück gepachtet. Dann und wann legt einer ein gutes Wort für mich ein, wenn eine Ausbildungsstelle oder wenigstens ein Gelegenheitsjob für mich dabei rausspringen könnte. Man akzeptiert mich und meine etwas eigene Art, Lob ist auch ab und an mal drin.
Die Arschgeigen: ein, zwei Leute nutzen natürlich meine Situation, um mich als faule Sau zu bezeichnen, die ihren Freund nur ausnutzt. Dabei kotzt mich das "süße Leben" mächtig an - ich brauche etwas zu tun, und wenns ein Kackjob bei BK ist, bei dem ich 10 Stunden am Burgerbord stehe und anschliessend nach Küche stinke, sehne mich nach Erfolgserlebnissen und finanzieller Unabhängigkeit.
Dann und wann wird auch auf einem gewissen momentan nicht ausgeübten Job herumgeritten (nur ein paar wenige wissen davon), ich erhalte aber auch hier Akzeptanz von Freunden und würde gerne offener damit umgehen (vllt schreib ich hier ja auch so oft davon, um zu probieren, ob ichs auch im Freundeskreis erzählen könnte).
Ich schaffe es zwar, mich immer wieder selbst aufzubauen, wenn ich angekotzt werde, aber ich will auch endlich mal "gas geben" dürfen und den Arschgeigen in meinem Umfeld zeigen können, wo der Frosch die Locken hat. Die einzigen Erfolgserlebnisse die ich habe, beziehe ich derzeit aus meinen Hobbies (Nähen, Siebdruck, Satire schreiben und )
Ich fühle mich klein, hab nix in der Hand mit was ich o.g. Arschgeigen mal den Wind aus den Segeln nehmen könnte, bzw ausser selbstgenähten Sachen keine "Yeah, das hab ich geschafft!" Erlebnisse - besonders wenn eine davon die Schwägerin in Spe ist und einen vor der Familie anpestet, wo man eh nen schweren Stand hatte.
Ich kann ja viel "überkapsern", aber wenn "subtiles Sticheleienpingpong" gestartet wird, bin ich nicht schlagfertig genug - in nem Forum oder Chat kann man schön in Ruhe vorformulieren, aber in einem Gespräch bleib ich nur schweigend sitzen und schlucks runter, weil ich mich sonst vor Wut fies im Ton vergreifen würde (Impulsivität).
Okay, das wars.... danke schonmal, Oxys!
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