Hallo! Ich gehe seit vier Monaten zu einem Psychologen. Bin dort in Behandlung wegen meinen Angstzuständen. Ich bin da ungefähr schon so 10mal gewesen, jede 2. Woche kann man so sagen!
Diese Angstzustände haben sich stark verstärkt als ich von zu Hause ausgezogen bin und in eine eigene Wohnung gezogen bin, die sich in meinem Studienort befindet! Mein Psychologe hat seine Praxis auch in meinem Studienort. Ich fühlte mich durch die neue Lebenssituation überfordert, darum bin ich zu ihm hingegangen. Nach rund 10 Sitzungen bei ihm sind meine Angstzustände irgendwie keinen Deut besser geworden. Er meinte zu Beginn schon, dass er mir das nicht versprechen könnte, dass diese Angstzustände weggehen würden. Ich dachte, na gut das kann dir irgendwie keiner garantieren, und da er sonst ganz okey zu sein schien bin ich dort weiterhin hingegangen. Er kennt sich gut aus an meiner Uni und mit dem Leben als Student an sich. Darum schilderte er mir seine Erfahrungen aus seiner Uni-Zeit. Ich fühlte mich schon ein wenig wohler und "normaler", weil ich meine Ängste & Sorgen als Erstsemester-Student vorher nicht richtig einzuordnen wusste. In der Hinsicht war er nicht schlecht!
Jetzt im zweiten Semester habe ich erst realisiert, was ich da gerade eigentlich mache beruflich! Da krieg ich richtig Schiss vor der Herausforderung und fühle mich noch mehr überfordert! , und ich fühle mich der neuen beruflichen Herausforderung manchmal nicht mehr gewachsen, und hätte deshalb schon gerne einen "neutralen Ansprechpartner". Jetzt das eigentliche Problem: Ich war schon häufiger mal bei Psychologen, aber irgendwie ist das auch nicht DIE Lösung! Einige haben zwar ganz gute Ansätze, aber JEDER Psychologe ist ja auch "nur" ein Mensch. Wie jeder Mensch hat jeder Psychologe auch eigene Ansichten, Weltanschauungen, Meinungen. Und da der Psychologe ja der "Experte" ist, könnte man meinen er hätte IMMER Recht. Aber dem ist ganz und gar nicht so!! Mein Problem ist jetzt, dass ich mir das zu sehr zu Herzen nehme, was der jeweilige Psychologe erzählt, da er ja der Experte ist! So geht mir das auch bei diesem Psychologen jetzt. Wir haben zu einigen Dingen einfach verschiedene Ansichten, und ich sehe auch nicht ein, dass er Recht hat nur weil er der Psychologe ist! . Außerdem ist der manchmal ziemlich direkt, was mir auch nicht so unbedingt gefällt. Deswegen weiß ich net, ob ich dort noch weiter hingehen soll!? Andererseits hätte ich bei anderen Psychologen auch irgendwelche Probleme mit deren Eigenarten, und es würde mir darum auch bei ihnen etwas nicht gefallen. Darüberhinaus hatte ich Angstzustände eigentlich immer schon in meinem Leben, mal mehr mal weniger und wüsste auch nicht, WIE ich diese KOMPLETT abschalten könnte!
Statt eines Psychologen denke ich daran, die psychosozialen Angebote der Uni anzunehmen, oder sonstiger sozialer Einrichtungen. Vielleicht könnten die mir besser helfen, als ein "richtiger" Psychologe!? . Ich weiß nicht, was ich machen soll und an wen ich mich wenden soll, ob ich weiter zu diesem Psychologen gehe oder, oder... Weil ich merke ja, dass ich eigentlich schon dringend eine Unterstützung bräuchte, dafür gehts mir noch zu häufig zu beschissen! . Was würdet ihr mir raten?
Sorry für die Länge, aber ich musste mal meine Lage ausführlich schildern!
Lesezeichen